Okay, als die Person, die das Thema losgetreten hat, muss ich mich dann doch noch zur Corona-STA äußern. Ich wollte das nur nicht sofort tun, da ich denke, dass akut aufgewühlte Emotionen einer aufgewühlten Situation nicht gut tun, und Abstand daher zu einem klareren Denken hilft.
Ich verstehe die Einwände, nicht aber den Tonfall, aber darauf will ich nicht eingehen, darum geht es mir gerade nicht, auch das täte der Situation nicht gut.
Ich habe mich entschieden, die STA nicht zu leiten.
Ja, “alle Aspekte” hätte für mich als Leiterin bedeutet, auch dramatische Alltagsszenen zuzulassen, sofern sie gezeichnet werden und den allgemeinen Regeln der Seite entsprechen. Wenn es dem Zeichner hilft, mit einer schwierigen Situation umzugehen, dann will ich das nicht verbieten.
Ich hätte die STA wahrscheinlich, ganz nach @anon89678341’s Vorschlag, ohne Upload-Pflicht gestartet. Wenn allerdings jemand seine Zeichnungen unbedingt hätte hochladen wollen, hätte ich niemanden daran hindern können und wollen.
Und dementsprechend hätte es passieren können, dass ein Bild in der Galerie erscheint, welches Triggert.
Wenn ich an Kriesen der Vergangenheit denke und die Kunst, die in diesen Zeiten geschaffen wurde, dann gab es immer eine Seite, die die Situation aufgegriffen hat, egal ob jetzt satirisch oder realistisch, und eine, die nichts damit zu tun haben wollte (und die Graustufen dazwischen). Der einen Seite wurde Provokation vorgeworfen, der anderen Eskapismus.
Beides hat seine Berechtigung.
Aber diesen Streit auf diese eigentlich friedliche Seite zu tragen, fände ich unverantwortlich.
Ich fürchte, dass eine solche STA eskalieren würde, und Streitigkeiten provoziert, was ich nicht ausgelöst haben möchte, und weshalb ich diese Idee somit wieder ad acta lege.
Falls irgendwer doch zu dem Thema zeichnen will oder wird, kann und soll er nicht davon abgehalten werden, auch das gehört zur Freiheit der Kunst.