Woa… mein erster Beitrag seit Monaten, ich muss immer den PC anschmeißen, um hier was zu schreiben, aber wenn ich schon getackt wurde (heißt das so? … getackert… getagt… ach, egal) sollte ich vielleicht was dazu schreiben …
@Sockenzombie macht regelmäßig Karten mit Poscas, wenn ich mich recht entsinne, und ihre Karten sehen nicht nach Pop Art aus. Es geht also irgendwie schon. Kinn kratzt
Ja, ich verwende die gerne, weil sie so schön decken und vor allem auf schwarzem Papier sehen die Farben sehr kräftig aus. Ich würde sagen, sie sind nicht für jeden geeignet, zu meiner Art zu zeichnen passen sie perfekt.
Zum nicht Pop-Art zeichnen
Die Dinger sind vermalbar und mischbar, bis sie trocknen. Also je nach arbeitsweiße kann man einiges damit machen. Man sollte nur nicht in Zeitlupe arbeiten ;) … von mir wird behauptet, dass ich immer seeeeehr schnell zeichne, also kann ich nicht sagen, wie andere damit zurechtkommen. Wenn sie mal davor trocknen ist das aber kein Problem, da man damit ja immer wieder alles übermalen und ausbessern kann.
Zu den Spitzen
Es gibt auch Pinselstifte davon (siehe Test unten im Blogartikel) die sind ebenfalls nicht schlecht. Diese Karte hier ist z. B. mit 4 Stiften entstanden, weiß, schwarz, hellblau und dunkelblau: Unter der Oberfläche – Sockenzombie | kakao-karten.de … ich verwende die Brush Marker aber nicht mehr, weil ich lieber mit meinem Wassertankpinsel arbeite. Die PC M5 find ich ganz gut, sind etwas dicker, hab ich aber am liebsten, einfach weil viel Farbe drin ist. Und ja, ich zeichne mit den Dingern auch Inchies. Aber direkt mit denen auf so kleinem Raum zu arbeiten bedarf Übung (da ich vorher mit “Wachsmalkreiden” drauf gezeichnet habe, war das für mich sogar eine Verkleinerung der Spitze ^_^’ … aber für die meisten würde ich ein direktes Arbeiten damit nicht empfehlen. Doch mit einem Pinsel zusammen lässt sich so gut wie alles machen.) Die M3 sind etwas dünner und auch mit rundlicher Spitze. Die PC 1M sind etwas kürzer und die Spitze ist etwas spitzer, damit lässt sich auch direkt einigermaßen detaillierter arbeiten. Die PC 1MR sind wie etwas dickere Fineliner (0.7mm). Meistens verwende ich zusätzlich einen Wassertankpinsel für ganz kleine Details. (Ich benutze viele Stifte einfach wie Aquarellnäpfchen, Farbe von den Stiftspitzen abheben und dann zeichnen, so ähnlich arbeite ich auch mit meinen Neocolors, wenn ich kleinere Dinge zeichnen möchte.)
Farbwahl
Am Anfang war es mir auch zu wenig Auswahl, aber mittlerweile ist sie meiner Meinung nach gerade groß genug. Farben würde ich auf jeden Fall Weiß empfehlen. Einzelne Neonfarben sind auch sehr cool und ich liebe das Schwarz, weil es so schön dunkel ist. Zum Ausprobieren reichen eigentlich ein paar Grundtöne. Sucht euch welche aus, die euch gefallen, hellblau und dunkelblau fand ich ganz praktisch zum Testen.
Metallic und Glitzertöne verwende ich persönlich nicht. Ich besitze (abgesehen von den Glitzerstiften) alle Farbtöne die es gibt, verwende sie aber nur selten alle, mag es einfach nur, wenn eine gewisse Auswahl da ist. Meistens mische ich sie ja eh, indem ich “verdünnte” Schichten auftrage, also direkt auf dem Papier. Wobei ich da auch nicht drauf achte vorher ob und wie das verdünnt ist, ich nehm einfach Farbe und tun sie aufs Papier, weil die malt sich sowieso weg und je mehr man vermalt, desto dünner/durchscheinender wird sie, wie eigentlich fast alle Farben… hm, ich weiß nicht wie ich das gerade anders beschreiben soll, bin soeben aufgestanden und hab wohl noch nicht die richtigen Worte im Kopf XD
Oft verwende ich Poscamarker auch nicht ausschließlich für Bilder, sondern um Lichter einzuzeichnen und dunkle Dinge zu übermalen, die ich vorher mit Aquarell, Copics oder was auch immer coloriere.
Poscas sind Acrylmarker, keine Kreidemarker.
Je nach Art. Ich merke beim Arbeiten damit aber keinen Unterschied. Also die Poscas sind allgemein alle deckende Marker auf Wasserbasis und vor dem Trocknen wasservermalbar. Es gibt auch Chalk Marker davon (ebenfalls vermalbar bis sie trocken sind), von denen empfehle ich die fluoreszierende Stifte, sind sehr cool für Leuchteffekte, hab ich z. B. bei dieser Karte eingesetzt: Der Zug – Sockenzombie | kakao-karten.de …Wer noch mehr wissen will, ich hoffe der Text ist noch einigermaßen aktuell:
Hier könnt ihr meine beiden Testberichte mit Bildern zu den Poscas ansehen
Und ja, man kann so gut wie alles damit bemalen:
Aber Achtung: Auf sehr glatten Oberflächen sind sie abkratzbar. Ah, und man sollte sie schütteln, bevor man sie eindrückt, sonst kann es sein, dass die Farbe zu wenig Pigmente enthält. Und nie nie NIE auf dem Motiv eindrücken, sonst versaut ihr euch evtl. die Zeichnung, da kommt bei manchen Stiften manchmal ziemlich viel Farbe raus. (In die man dann btw. auch direkt den Pinsel tunken kann, wenn ihr sie nicht verschwenden wollt um gleich loszulegen…) Wenn man aber auf so kleinem Raum zeichnet wie Kakaokarten oder Inchies, braucht man eh nicht oft eindrücken, die Farbe reicht lang und je nach größe der Fläche für viele Karten, bevor man wieder Farbe nachlassen muss. Allgemein kommt es letztenendes auf eure bevorzugte Arbeitsweise an, ob ihr mit den Stiften glücklich werdet oder nicht.
… hoffe mein Geschreibsel konnte einigen von euch weiterhelfen. Ich leg mich jetzt wieder hin