kakao-karten.de Forum

Embossing und andere Drucke ^_^

Kreatives Techniken
#1

verstohlen umschau
Also ich habe jetzt eine wele durch die Foren Mateialien und Techniken geschaut und habe nichts zum Thema gefunden…
Schließlich habe ich mich dann entschieden, dass Drucken eher ne Technik ist, also hier:

Ich wollte mal fragen ob sich jemand mit dem Thema Embossing auskennt oder andere interessante Drucktechniken kennt …?!

Ich persönlich kenne mich nur mit Linol Druck und so tollen sachen wie Karteoffeldrucken aus :D
Fände es schön wenn hier beprochen werden kann welche Techniken ihr gerne anwendet, wie diese funktionieren und welches Material für diese Technik am besten findet :)

Ich starte dann auch mal direckt ^_^:
Zu meinen Linolmessern kann ich leider nichts sagen, da die sooo alt sind, die Stammen von meiner oma als sie noch jünger war und somit finde ich nirgendwo mehr eine Angabe wer sie Hergestellt hat. Aber bei den Messern ist es auf jedenfall sehr hilfreich eine Große auswahl zu haben, selbst wenn sie sch nur um einen Millimeter unterscheiden :)
Zu den Linolplatten kann ich dann aber schonmal mehr sagen… Da gibt es zwei unterschiedliche Sorten, einmal welche die oft eine braune Färbung haben und auf der Rückseite befindet sich eine art Netzt. Diese finde ich aber eher schlechter auch wenn man genau weiß welche Seite die Vor/Rückseite ist. Doch diese Platten trocknen verdammt schnell aus und brechen nach nem Jahr einfach nur noch durch.
Ich habe mir nun welche von Ebay gekauft auf denen stehen leider auch kein Hersteller. ABer man kann sie daran erkennen das die eine Seite Grün(oder auch Türkis) ist und die andere Weiß, man kann sich also aussuchen welche seite die Vorderseite ist. Leider ist diese Art von Platte etwas schwabbeliger und beim Drucken ist es etwas Komplizierter, wenn man große Platten druckt. Diese trocknen aber auf jedenfall nicht aus!

Hoffe das war hilfreich und dieser Thread wird sich schnell füllen :)

#2

Embossing fällt nicht unter drucken, würd ich sagen.
Außerdem gibt es sozusagen zwei verschiedene Arten von Embossing: einmal die Prägegeschichte mit Machine oder spezieller Nadel und zum zweiten mit bestimmter Embossingflüssigekeit (in Stempelkissenform und als Stift) und mit feinem Metallpuder.
Zum letzteren kann ich dir auch was erzählen, irgendwo hatte ich das aber schonmal.
Entweder stempelt du ein Motiv mit dem Stempelkissen oder du malst selbst mit dem Stift, streust das farbige Pulver darauf, schüttelst das ab das nicht haften bleibt und hälst es über eine Wärmequelle bsp einem Toaster. Das Pulver schmilzt und wird leicht erhaben.

#3

oh man Embossing gilt nicht als Druck?

.<
peinlich, peinlich
ich habe versucht im Inet ein wenig darüber herreis zu finden und dortstand haubtsächlich dass es mit Stempeln gedruck werde O.o
hoffe es ist okay, wenn ich das Thema tortzdem hier drin lasse ^_^

Hast du das mit Embossing denn schon einmal sebst ausprobiert? Wie ist das so?
Wie siehts mit den Materialkosten aus, ekommt man sowas leicht?
schonmal vielen dank für die Meldung!

#4

Ich habe dieses (http://basteln-de.buttinette.com/shop/artikel-DE-de-BU/10000-10800-(43463,62524,52459)/Embossing-Stempelkissen-52459.htm?wmn=2012241) Stempelkissen hier. In der Beschreibung steht auch ne Kurzanleitung. Prinzipiell müssten allerdings auch andere (auch farbige) Stempelkissen funktionieren, vorausgesetzt sie sind nicht schnell-trocknend und können das Pulver demnach “aufnehmen”. Das muss ja haften, damit du es in der richtigen Position schmelzen kannst. Toaster machen sich dafür übrigens nicht so gut, weil sich das Papier dann manchmal wellt und alles länger dauert. Normalerweise benutzt man dafür einen Heißluftfön. Ist eigentlich ziemlich simpel in der Handhabung.

Wenn du schon Stempel hast, dann sind die Materialkosten nicht soo hoch, aber das Pulver ist jetzt leider nicht so übermäßig günstig. Hängt aber auch stark vom Geschäft und dem Lieferanten ab (meins hat ca. 5-6 Euro/20 ml gekostet). Schwer zu bekommen ist das jetzt aber eigentlich nicht. Du könntest mal bei dir im Bastelladen reingucken. Eventuell kannst du dir das da auch mal zeigen lassen. Ansonsten einfach online bestellen, wenn dir das lieber ist. Da hast du vermutlich auch eine größere Auswahl.

Was du vielleicht noch beachten solltest: Manche der Pulver sind z.B. durchschimmernd, andere sind deckend oder metallisch. Da müsstest du schauen, was dir am liebsten ist. Die kommen auch teilweise wirklich sehr unterschiedlich heraus, abhängig von der Farbe des Stempelkissens.

#5

Ich glaube, Doktor meinte schon das richtige, aber ich erklär das mit der heißen Luft mal etwas genauer:

Ein Fön (Das ist übrigens nur ne Marke, so wie Tempo) also ein Haartrockner wird NICHT heiß genug. Man braucht dazu ein Heißluftgebläse wie zum entfernen von Folie oder für Schrumpfschläuche zum reparieren von Kabeln. Die gibts regelmäßig günstig bei Aldi und Co, die Qualität reicht für den Zweck. Ein Toaster ist ungeeignet, weil er zwar heiß genug wirdn aber die Hitze sich unter dem Papier staut, wodurch es wellt, in manchen Fällen gar schmilzt. Manche Farben reagieren sehr sehr böse auf lange Hitze. Ein Gebläse pustet die heiße Luft darüber hinweg. Bitte nicht ohne einen Erwachsenen benutzen, ich kann euch gerne meine verschiedenen Brandnarben zeigen. Also liebe Kinder: macht sowas nicht selbst, es tut weh. Lacht lieber eure Eltern aus, wenn die sich weh tun.

Lisalin, wie presst du deine Linolplatten? Also womit druckst du? Hast du Zugang zu einer Presse?

#6

Das mit dem Embossing hört sich ja ganz schön schwirig an…
Also wenn man sich ein Stempelkissen hohlt bracht man wohl auch Stempel… kann man die sich irgendwie selbst machen?
Weil ansonsten wäre ja dann der Stift eindeutig praktischer… O.o

Zum Linoldruck:
Nein ich habe leider keinen zugang zu einer Presse :/
Aber auch in der Schule haben wir das ohne gemacht, dass klappt eigendlich ganz gut, man brauch nur viel Fingerspitzengefühl, eine glasplatte, zwei Rollen und natürlich Papier und Linolplatte…
Auf einer meiner Glasplatten mache ich mir einen klckes Farbe und verolle die mit der Rolle ganz glatt.
Mit der Rollte trage ich dann die Farbe auf den Druck auf, da muss man immer aufpassen, dass man nich zu viel nimmt, da sonst Farbe in die Ritzen kommt >.<
dann lege ich entweder das Papier auf die Linolplatte oder die Linolplatte aufs Papier… (immer nach größe des Motivs, da sich sehr große sachen manschmal nicht so gut umdrehen lassen)
Die ganz vorsichtigen unter uns könnten das nun mit Büroklammern fest machen, aber die machen oft kleine abdrücke, dass mag ich nicht.
Nun muss man nurnoch das ganze gut festhalten und mit der zweiten Rolle (natürlich ohne Farbe) drüber rollen, so das jede Stelle mal ganz fest an das Linol gedruckt wird.

Da Linol sehr einfach zu drucken ist, wäre eine presse auch eher für Leute die sowas dauernt machen und ein wenig Zeit sparen wollen, denn ich komme so sehr gut zurrecht.

Hat hier jemand schonmal eine Raddierung , Siebdruck oder ähnliches gemacht?

#7

Kaltnadelradierung

Das hab ich damals in meiner Ausbildung machen dürfen O

Bei der Kaltnadelradierung wird die Zeichnung mit einer Nadel in die Druckplatte - in der Regel eine Metallplatte aus Kupfer, Messing oder Zink - eingeritzt. Dabei entsteht an den Rändern der eingeritzten Vertiefung ein hochstehender Grat, an dessen äußeren Rändern beim Ausreiben der Platte Farbe zurückbleibt, die bei der gedruckten Grafik der Linie eine weiche Kontur verleiht. Da Metalplatten in der Regel teuer sind, da sie poliert sein müssen haben wir die günstige Alternative Rhenalonplatten genommen. Das sind Kunststoffplatten. Das Motiv wird spiegelverkehrt in die Platte geritzt, damit es danach logischerweise wieder richtig herum ist. Man braucht für den Druck spezielles sehr weiches Tiefdruckpapier. Das Papier wird vorher in Wassergelegt damit es sich schön vollsaugt und danach schön die Farbe aus den winzigen Vertiefungen der Druckplatte nimmt. Die Technik läuft wie folgt ab: erst ritzt man sein Wunschmotiv mit der Nadel in die Platte, dann beschmiert man die Platte mit Tiefdruckfarbe achtung sehr ölhaltig und zäh und arbeitet die Farbe mit dem Tuch schön in die Rillen ein, danach wischt man die überschüssige Farbe mit dem Tuch ab dass brauch ein wenig gedult und der Lappen muss trocken sein, am besten benutzt man Papiertücher, da man die Farbe nie mehr raus bekommt…, dann nimmt man das vorher eingeweichte Papier tupft es ab und legt es auf die Druckpresse, darauf legt ihr dann die Platte mit der Farben legt noch ein Stück schmierpapier drüber, damit die Presse nicht verschmiert wird und dreht an der Presse und tada schon habt ihr eine Kaltnadelradierung.
Ich würde gerne wieder mal so eine Radierung machen, allerdings bräuchte ich dazu eine kleine Tiefdruckpresse um genug
druck zu haben damit das Motiv auch auf das Papier übertragen wird und diese Presse ist Megateuer >.<
Kaltnadelradierungen können nur in einer geringen Auflage gedruckt werden, weil der Grat nach wenigen Drucken zerdrückt wird.

Hier noch die Radierung die ich damals angefertigt habe XD

http://i1162.photobucket.com/albums/q538/CupcakeCherry_no1/P1070325.jpg

#8

manoman…
Hört sich ja ganz schön kompliziert an, aber das Ergebniss sieht toll aus…
aber ich glaub das sollte man nur mit ein wenig erfahrung selbst machen, da ist lilon warscheinlich anfängergeeigneter :D

#9

Kann man eigentlich nicht sagen.
Ich hab auch schon Linol und Kaltnadeldruck gemacht (beides in der Schule) und ich finde nicht, dass eines davon weniger aufwändig oder schwierig ist als das andere.
Beim Kaltnadeldruckist halt nur der Nachteil, dass die Farbe ziemlich teuer sein soll (wobei ich nicht weiß, was bei Lehrern alles als teuer gehandelt wird) und du halt ne Presse brauchst.
Ansonsten ist es je nach Motiv mehr oder weniger aufwändig, da muss man dann für sich entscheiden, was man macht. Außerdem kommts wahrscheinlich auch drauf an, was einem mehr liegt, wie bei fast jeder Technik.

#10

Ich habe bisher nur Linoldruck ausprobiert, allerdings auch in der Schuel :)
Wir sollten Potrait-Fotos in A4 mitbringen, und weil ich das vergessen hatte, hat mir mein Kunstlehrer eine grinsende Miley Cyrus angedreht xD Das Ergebniss hat mir dann doch besser gefallen als erwartet, ist viel Arbeit, lohnt sich aber!
Zum Kaltnadeldruck kann ich nichts sagen, das Thema haben wir (ich vermute mal aus Kostengründen, klingt ja, als ob die Platten teuer wären…) ausgelassen.

#11

naja in der Schule hat ich auch nur Linoldruck die Kaltnadelradierung kam halt während meiner Ausbildung zur gestaltungstechnischen Assistentin die in Richtung Grafikdesign geht dazu. Ich denke Kaltnadelradieren und Radierungen im Allgemeinen sind zu speziell um es im normalen Schulkunstunterricht zu haben XDD

#12

Stimmt, da hast du warscheinlich recht CupcakeCherry, wobei das natürlich wieder sehr schade ist…
wenn die sachend afür nicht so teuer wären, würde ich das sehr gerne mal ausprobieren >.<

#13

Die Kaltnadelradierung sieht total interessant aus und natürlich ein super schönes Bild CupcakeCherry. ___

Ich hab noch ein sehr schönes “Tutorial” für Embossing von Cheeru gefunden. :3

http://cheerubee.blogspot.fi/2011/11/embossing.html#comment-form

#14

wuh dankeschön für die Anleitung, die ist ja echt super :)
oh man… habe immer mehr lust das auch mal zu machen O.o
werde mal ein wenig Geld sparen :)

#15

danke <3

embossing da spar ich grad drauf, der föhn ist so teuer…

#16

Wieso sparst du auf ein Heissluftfön? Die gibts doch recht günstig im Baumarkt. Ich hab meinen da für ca. 15 € gekauft.
Vorher hab ich jahrelang mit meinem Toaster gearbeitet. Das funktioniert perfekt, wenn man weiß dass man das Papier leicht schräg halten muss, dass die Hitze sich darunter nicht staut. Für den Anfang also völlig ausreichend. ^^

#17

äh naja ich tollpatsch würde das papier beim toaster sicher ankokeln :wtf: und heißluftföhn ausm baumarkt ist bestimmt heißer als der fürs embossing, die fünf bis zehn euro machen den kohl auch nicht fett aber ich bräuchte auch nicht zusatzgedöns wie pulver und stempel und stempelkissen und das ist zusammen teuer XDD

#18

Ich schaue mich gerade bei Ebay und co nach embossing kram um xD
wenn ich glück habe, hat mein Vater auch noch so ein heißluft gerät…
wird das so viel heißer als ein embossing heißluftgerät? kann ich mir nicht so umbedingt vorstellen…

Was findet ihr den praktischer? Den Embossing Stift oder lieber ein Stempelkissen und (manschmal) recht Teure Stempel?

#19

Also ich finde ja beides hat seine Vor- und Nachteile. xD

Für den Anfang würde ich mich aber glaube ich für den Stift entscheiden, einfach weil du etwas freier arbeiten kannst und nicht erst etliche Stempel kaufen musst. :3

Ich muss auch sagen, dass ich die ganze Zeit schon auf ebay rumgeistere und immer mehr Lust bekomme mir alles fürs Embossing zu kaufen. ;_____; Besonders einige Stemple sehen sooo genial aus.

#20

uuaahw wehe du kaufst mir was weg ^_-
ich habe mir auch schon gedacht das der Stift für den ANfang vielleicht schöner ist…
mal schauen was ich mir hohle :)
Habe gestern auch mal wieder einen Linoldruck gemacht… oh man das geht ja so auf die Finger >.<