kakao-karten.de Forum

Auslandsversand in Aktionen

Nachdem das Thema periodisch aufkommt und ein Disskussionsthread gewünscht wurde:

Speziell in manchen WaPas (und von Zeit zu Zeit in Wichtelaktionen, dort ist es aber seltener geworden), findet sich paraphrasiert folgender Satz im Aktionstext: “Wenn sich nicht genug Teilnehmer finden, die freiwillig Auslandsversand übernehmen, dürfen nur Deutsche teilnehmen”.

Und es ärgert mich jedes Mal, wenn ich diesen Satz sehe.

Weil ich zu faul bin, es doppelt zu schreiben, hier meine Erklärung aus dem WaPa Meerjungfrauen (das der aktuelle Stein des Anstoßes war, aber ich habe den Satz schon öfter in unterschiedlichen Diskussionen gesehen.

Und nachdem eine ähnliche Diskussion schon einmal als Off-Topic in einem anderen Thread stattfand, hier auch gleich diese:

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Also ich verstehe glaub ich deinen Standpunkt. Du bist immer benachteiligt, vor allem im Kostenpunkt und Teilnahmechancen. Das ist echt kacke für dich und du kannst nichts dagegen unternehmen.

Aber ich denke hier ist einfach allgemein das Problem von Demokratie und der imperfekten Welt. In der Planwirtschaft würde die zentrale Kakao-Autorität von jedem einen gleichen Anteil an Porto einziehen und damit die Zusatzkosten für Auslandsporto umverteilen auf alle. Rechnerisch wäre das die beste Lösung, vielleicht möchte das der ein oder andere auch machen. Ist aktuell wahrscheinlich nicht üblich, weil es ein erheblicher Mehraufwand für die Orga ist und die das ja sowieso schon freiwillig macht.
Nachdem es also nicht komplett gerecht gehen kann muss jemand zusätzliches Porto bezahlen (der es normalerweise nicht müsste). Hier finde ich geht es auch gar nicht darum ob man es sich “wirklich nicht leisten” kann. Diese Grenze ist fließend, niemand würde jetzt wegen dem Zusatzporto verhungern, manche müssten dann vielleicht auf was anderes verzichten oder vielleicht auch nicht, weil das Budget es trotzdem hergibt. Aber das kann nicht mal die Person selbst unbedingt gut beurteilen, geschweige denn außenstehende. Niemand sollte sich auch dazu gezwungen fühlen und gefragt werden “Ja, aber kannst dus dir WIRKLICH nicht leisten? Kauf dir doch einen Kaffee weniger.” Es ist nunmal niemand dazu verpflichtet zu helfen, auch wenn es von Anfang an unfair ist, dass jemand überhaupt Hilfe braucht.
Die hier stattfindende Diskriminierung findet nicht aufgrund von Dingen statt, die mit der Sache nichts zu tun haben, wie Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Religion, etc. Sondern es ist ein natürlicher Unterschied, wo die Unterscheidung logisch Sinn macht, auch wenn es scheiße ist. Menschen ohne Penis können leider nicht im Stehen pinkeln, Menschen mit Bart müssen sich rasieren wenn sie keine Gesichtbehaarung wollen, Leute auf dem Land müssen weiter fahren um wohin zu kommen, Leute im Norden müsssen mehr Geld für Winterklamotten ausgeben, Menschen mit Lebensmittelallergien könne nicht alles essen. Ist halt so.
Jetzt gibt es in einer sozialen Gesellschaft natürlich viele Mechanismen die diese natürlichen Benachteiligungen ausgleichen, wie z.B. müssen Restaurants Allergene ausweisen und Schüler in abgelegenen Orten bekommen Monatskarten damit sie in die Schule können.
Aber es ist nicht verboten Allergene in Lebensmittel zu tun oder Kinder zu kriegen, wenn man abgelegen wohnt. Restaurants können Gerichte anbieten die frei von xyz sind, aber sie sind nicht verpflichtet auf jeden Fall etwas glutenfreies oder etwas ohne Erdnüsse zu kochen. Museen und öffentliche Einrichtungen haben Rollstuhl-Zugänge, aber nicht jeder Privathaushalt der Gäste einladen möchte muss gesetzlich barrierefrei sein.
Es wird halt immer abgewogen wie viele Menschen mit wie viel Mehrkosten/Mehraufwand belastet werden, um wie vielen anderen Menschen Mehrkosten/Mehraufwand zu ersparen. Das wird oft mehr zum Vorteil der Minderheit gerechnet, manchmal bestimmt auch nicht. Dafür wird diskutiert und nachjustiert, was ja dieser Thread hier in der Kakao-Gesellschaft auch tut, das finde ich sehr gut. =)
Letzten Endes finde ich aber in diesem Fall, dass die Rechnung immer noch in Richtung der Mehrheit sich auflöst, einerseits weil es sich bei der Teilnahme an Kakaoaktionen nicht um ein lebenswichtiges Grundrecht handelt und andererseits, weil die Organisation hier grundsätzlich ehrenamtlich stattfindet und damit auch eine größere Freiheit mit den Regeln haben sollte, vor allem um sich selbst Aufwand zu ersparen.
Ich weiß jetzt nicht wie oft es in Aktionen tatsächlich passiert ist, dass absolut niemand bereit war Auslandsporto zu übernehmen. Von allem was ich gesehen habe waren 80% der Leute bereit dazu. Diese Formulierung mit “dürfen nur Deutsche teilnehmen” ist vielleicht nicht so taktvoll gewählt und triggert eine Trotzreaktion. Man könnte es sicherlich auch weglassen und einfach nach der Anmeldung, wenn sicht TATSÄCHLICH keiner findet der Auslandsporto übernehmen will, den Auslandsteilnehmern schreiben mit “hey, tut mir echt leid, aber ich kann die anderen Teilnehmer auch nicht zwingen”. Aber auch das ist auch ein organisatorischer Mehraufwand.
Grundsätzlich finde ich es ok, dass Aktionsleiter das selbst entscheiden dürfen und ich finde es auch nicht moralisch falsch es sich in dieser Hinsicht einfacher zu machen. Nachdem die Leitung von Aktionen ohnehin ein freiwilliger Service ist, sollte man die Aktionsleiter auch nicht dazu verpflichten den Service auszuweiten.

edit:
und um auchnochmal konkret auf deinen Beitrag einzugehen

Und dass das, was von mir selbstverständlich erwartet wird, dann aber andersrum für deutsche Teilnehmer als nicht zumutbar empfunden wird.

Ich finde weder dass es von dir als selbstverständlich erwartet wird, noch dass es für andere Teilnehmer als nicht zumutbar empfunden wird.
Ich würde schon erwarten, dass du wegen den höheren Kosten und Zeitaufwand an weniger Aktionen teilnehmen kannst/willst. Das ist sehr schade für dich, aber leider einer der Nachteile mit denen du arbeitest. Kakaoler mit Kindern haben vlt deutlich weniger Zeit und können nur Aktionsteilnahmen in Erwägung ziehen, wo mindestens 4 Wochen Zeichenzeit pro Karte ist. Es gibt Aktionen wo mit sehr langen Zeichenzeiten. Aber es ist nicht VERBOTEN Aktionen mit kürzeren Zeichenzeiten zu starten.
Und gleichzeitig mutet es man den meisten Teilnehmern eigentlich schon zu mehr Porto zahlen zu können, es wird nur nicht erwartet oder verlangt.
Es macht Sinn für den Aktionsleiter die Auslands-Teilnahme von der Bereitschaft der Teilnehmer abhängig zu machen. Mit jeder individuellen Entscheidung beeinflusst man die Optionen seiner Mitmenschen. Wann ich heute abend dusche entscheidet wann meine Mitbewohner nicht duschen können. Was ich beim Bäcker kaufe entscheidet was der nächste zur Auswahl hat. Für welche Partei ich stimme entscheidet mit wer regiert. Wir treffen eben kollektive Entscheidungen, die Minderheiten ungerecht treffen können. Das kann jeder selbst in Betracht ziehen bei seiner Entscheidung, z.B. indem man sich bereit erklärt das Auslandsporto zu übernehmen. Aber man muss halt nicht…

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Ich finde, es ist durchaus eine unfaire benachteiligung aufgrund des Wohnortes.

Ich meine, wenn ich jetzt sage ich will in meiner Aktion keine Leute aus Bremen, weil ständig Briefe nach Bremen verschwinden, wär das ja auch nur ein semi-legitimer Grund, um die Leute aus Bremen auszuschließen, selbst wenn ich diese Behauptung einwandfrei belegen kann.
Und ich will keine Leute ausm Ausland, weil ich keine Lust hab die Portofrage zu klären, wenn sich keiner freiwillig findet fällt für mich persönlich in die gleiche Schiene.
Ganz davon ab, das ich persönlich noch keine Aktion erlebt habe, wo sich niemand gefunden hat, fallen mir direkt zwei Möglichkeiten ein, wie man das Problem lösen kann. Wenn man darüber genauer nachdenkt, fallen mir bestimmt auch noch mehr Möglichkeiten ein.
Es gibt fast immer einen Weg, man muss ihn nur finden wollen. Bei entsprechenen Formulierungen habe ich aber jedes mal so meine Zweifel, ob die Person will.

Und es ist ja nicht so, als wenn es unter den deutschen Teilnehmer keine Extrawürste gäbe. Ich z.B. hab mega probleme mit Hermes, die brauchen eigentlich immer zwei Wochen und mehr, bis die hier was bringen. Darf ich dann jetzt auch bei keinem WaPa mehr mitmachen, weil DHL halt n paar Euro mehr kostet und Hermes zu lange braucht? Mal so ganz provokativ gefragt.

@rainy_day
Also ich brauch trotz zwei Kindern keine 4 Wochen Zeichenzeit pro Karte :see_no_evil:
Ich muss mich anders organisieren, ja, aber ICH habe in der Hand ob ich das will und kann, es ist ganz allein meine Entscheidung.

In Arianas Fall ist es aber nicht ihre Entscheidung, ob sie mitmachen darf oder nicht, sondern andere entscheiden darüber und sie ist gezwungen mit der Entscheidung zu leben, obwohl es durchaus Mittel und Wege gäbe und die Einschränkung lediglich mit ein wenig mehraufwand verbunden wäre, wenn überhaupt.

Das wäre ein bisschen, als wenn mir ein Leiter vorschreiben will, das ich an der Aktion nicht teilnehmen darf, weil der meint, nur zwei Wochen zeichenzeit pro Karte für jemanden mit zwei Kindern ist zu kurz, obwohl der einzige Mehraufwand darin bestünde, das ich mich vielleicht abmelden muss, wenn mein Zeitplan nicht aufgeht, und gegebenfalls einen Nachrücke zu organisieren.

In Arianas Fall wäre es im Zweifel jemanden zu organisieren, der die differenz zahlt, wenn sich keiner findet, der es komplett zahlen kann oder will, das ist eine Frage im Thread mit Verweis auf die Person, die es dann ins Ausland schicken müsste, der Rest könnte unter sich geklärt werden, oder alternativ eben selbst die differenz überweisen.
Ist in meinen Augen wirklich überschaubar und absolut zumutbar vom Aufwand her.

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Ich stimme zu, dass es eine unfaire Benachteiligung aufgrund des Wohnorts ist. Die Frage ist aber wer etwas dagegen unternehmen muss. Wer ist verpflichtet diese Benachteiligung wettzumachen?
Wenn es um Lebensunterhalt für arbeitslose Bürger geht kann die Regierung für alle anderen Bürger entscheiden zu deren Nachteil da auszuhelfen. Das klappt und ist auch nötig in diesem Fall weil es lebenswichtig für die hilfsbedürftige Person ist und weil wir eine mächtige organisierende Kraft haben, deren Mitglieder dafür bezahlt werden das abzuwickeln.
Kakao-Aktionen sind aber mMn nicht Lebenswichtig und wir bezahlen unsere Aktionsleiter nicht dafür für soziale Umverteilung zu sorgen.
Ich finde es TROTZDEM gut sozial umzuverteilen und unfair benachteiligten Teilnehmern das Leben einfacher zu machen. Aber ich würde das von niemandem verlangen. Und ich finde in unserer Community klappt es sehr gut, weil so viele Leute unglaublich großzügig sind. Ich finde es also nicht NÖTIG sie zur Großzügigkeit zu zwingen.

Ich finde es auch absolut machbar vom Aufwand her als Aktionsleiter die Auslandsteilnehmer reinzuorganisieren. Ich habe noch nie Wanderpakete organisiert, aber bei den Wichtelaktionen hab ich auch immer geschrieben, dass jedem eine Auslands-Wichtelkind zugelost werden könnte. Damit erklärt man sich mit der Teilnahme einverstanden.
Aber ich finde nicht, dass Aktionsleiter dazu verpflichtet sein sollten alle Teilnehmer zu verpflichten ggf für Auslandsporto aufzukommen.
Das heißt jetzt nicht, dass es niemand seine Aktion so regeln darf. Das ist dem Aktionsleiter eben freigestellt, genauso wie ob man nach Kommentaren verteilt oder zulost, ob man hintergrundregeln hat oder Kategorien vorgibt oder Nachrücker organisiert. Das sind halt alles Optionen.

Die Frage mit Hermes verstehe ich jetzt nicht. Meinst du dass Hermes-Versand verboten werden würde? Wenn das Wanderpaket 2 Wochen lang nicht ankommt ist es ja an sich nicht dein persönliches Problem. Es dauert halt für alle länger, deine 7 Tagen beginnen ja mit Empfang und es dauert entsprechend länger bis du es weiterverschickst.

Ich denke die Entscheidung der anderen ist ja nicht spezifisch “Darf Ariana mitmachen.”, sondern es ist eine persönlich eigene Entscheidung, die halt dummerweise Auswirkungen auf Ariana haben. Andersherum würde die Entscheidung “Müssen alle ggf Auslandsporto bezahlen” ja auch eine Entscheidung für alle. Da ist die Konsequenz vielleicht kleiner (ein paar Euro vs nicht teilnehmen können), aber es würde viel mehr Leute betreffen.
Leider sind wir im Leben halt von den Entscheidungen anderer getroffen. Dadurch dass sich niemand in meiner Stadt entschieden hat ein katzen-Cafe zu eröffnen wurde mir die Entscheidung genommen ob ich zu einem gehen möchte. Ich verstehe dass das unfair ist, aber der Verbot an andere diese Entscheidung zu treffen (oder der Zwang eine bestimmte zu treffen) schränkt ja auch deren Entscheidungsmöglichkeit damit ein. Deswegen sag ich ist es immer ein Abwägen.
Ob jetzt Mehraufwand für Orga, ein paar Euro Versandkosten, oder kleinere Auswahl an Aktionen zum teilnehmen “schlimmer” ist ist halt schwer zu sagen. Daher würde ich in jedem einzelnen Fall das Entscheidungsrecht halt bei der Person lassen, bei der es natürlich liegt statt es über Regeln zu verschieben. Am Ende wird halt jemand anderes stattdessen eingeschränkt.

a) Es geht nicht um Hilfe (das wäre, wenn jemand meinen Versand zahlen müsste, aber den zahle ich ja selber), es geht darum, das Paket weiter zu schicken. Wenn das Paket, wenn es zu mir kommt, auf einmal 15cm statt 3cm dick ist, zahle ich auch mehr, ob ich will oder nicht und dann habe ich auch keine Wahl. Warum ist das eine andere Kategorie?
b) Nein, ich frage nicht nach, ob es sich jemand wirklich nicht leisten kann, aber ich gehe davon aus, dass jemand, der mich nicht (von sich aus!) anschreibt, dass er es sich nicht leisten kann, es sich leisten kann. Ergo drehe ich den Spieß um - Auslandsversand ist opt-out, nicht opt-in. Für wen es wirklich nicht geht, der muss sich halt melden, wer sich nicht meldet, kann es sich offensichtlich leisten.

Jup. Aber es muss ja trotzdem nicht jeder Auslandsversand zahlen, wenn ein Auslandsteilnehmer mitmacht - es muss eine Person Auslandsversand zahlen. Damit ein bis mehrere Auslandsteilnehmer mitmachen können. Wenn also z.B. 4 Österreicher mitmachen, muss ein Deutscher Auslandsversand zahlen - laut deiner Rechnung, wären damit die Österreicher die Mehrheit, die auf Kosten einer Person profitieren.

Nein, Teilnahme an Aktionen ist kein Grundrecht. Aber warum ist das Recht auf Teilnahme, der Person, die sich Auslandsversand nicht leisten kann/will wichtiger als das der Person, die nicht in Deutschland wohnt?

Als jemand der Aktionen leitet:
a) der von dir genannte Mehraufwand ist lächerlich
b) es ist mehr Aufwand, eine Liste zu führen, wer Auslandsversand übernehmen möchte und wer nicht, als einfach zu sagen “wenn du keinen Auslandsversand übernehmen möchtest hast du Pech”

Um, aber es wird selbstverständlich erwartet, dass ich mehr zahle um überhaupt an der Aktion teilnehmen zu können. Und wenn ich wegen Geldaufwand an weniger Aktionen teilnehme und das ein akzeptables Opfer ist, warum ist es kein akzeptables Opfer, dass jemand der in Deutschland wohnt und dem Auslandsversand zu teuer ist, nicht an dieser Aktion teilnehmen kann?

Der Vergleich hinkt, wie Schatten schon erklärt hat.

Nein. Die meisten Teilnehmer müssen gar kein erhöhtes Porto zahlen. Und durch das Opt-In System, über das ich mich beschwere, besteht überhaupt nur für jene Leute, die sich explizit dazu bereit erklärt haben, das Risiko, Auslandsporto zu bezahlen, weshalb ich deiner Aussage hier definitiv nicht zustimmen kann.

Warum macht diese Version mehr Sinn, als die Teilnahme aller Personen von ihrer Bereitschaft, Auslandsporto zu übernehmen, abhängig zu machen?

Dieser Satz zeigt mein Problem perfekt. Warum ist es Großzügigkeit Auslandsversand zu übernehmen, wenn man in Deutschland lebt, aber eine Grundvorraussetzung wenn man nicht in Deutschland lebt? Genau das ist das Mindset, das ich hier anprangere. Dass das, was von mir selbstverständlich erwartet wird, für dich eine Bürde ist, die du großzügigerweise übernimmst.

Kann ich sowieso nicht, davon war auch nie die Rede. Was ich sehr wohl machen kann (und tue) ist hervorzuheben, dass ich dieses System als
a) unfair
b) nicht sinnvoller oder weniger aufwändig als andere Systeme
empfinde.

Nope, würde es nicht. Es würde eine Person betreffen, die in dem Fall eben Lospech hat. Es müssen mehr Leute ein Risiko auf sich nehmen, das stimmt - aber die Konsequenz trägt nur eine Person. Während wenn sich 5 Österreicher angemeldet haben und niemand bereit ist, das Risiko zu tragen, tragen 5 Personen die Konsequenz, also selbst wenn du mit Mehrheit argumentierst, zieht das nicht.

Auch dieser Vergleich hinkt meiner Ansicht nach. Im Bezug auf Kakao wäre das so, wie wenn niemand die Aktion startet, an der ich gerne teilnehmen möchte. Um beim Katzencafé zu bleiben, wäre das wie wenn ein Katzencafé existiert, aber niemand, der einen Hund besitzt, hinein darf, weil die Person vielleicht nach Hund riechen könnte und dann vielleicht die Katzen nicht in die Nähe der Person wollen und somit eventuell auch andere Gäste in der Nähe meiden.

Wie gesagt:

  • Mehraufwand: zu sagen “ihr müsst alle bereit sein, Auslandsversand zu übernehmen, Punkt” ist deutlich weniger Aufwand, als Liste zu führen
  • ein paar Euro mehr sind ein Risiko, dass man bei einem WaPa immer trägt, weil die Dinger manchmal riesig werden
  • warum ist kleiner Auswahl für nicht-deutsche akzeptabler als kleinere Auswahl für Deutsche die keinen Auslandsversand zahlen wollen
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Mit “Mehraufwand für Orga” beziehe ich mich nicht auf das umkehren des opt-in/opt-out Systems (was ist immer noch ein “opt” System ist und damit keine Pflicht), sondern das hier:

In Arianas Fall wäre es im Zweifel jemanden zu organisieren, der die differenz zahlt, wenn sich keiner findet, der es komplett zahlen kann oder will, das ist eine Frage im Thread mit Verweis auf die Person, die es dann ins Ausland schicken müsste, der Rest könnte unter sich geklärt werden, oder alternativ eben selbst die differenz überweisen.
Ist in meinen Augen wirklich überschaubar und absolut zumutbar vom Aufwand her.

Das ist schon viel Korrespondenz finde ich. Für sowas stellen sich manche Leute Assistenten ein. :'D

Ich habe das Gefühl wir reden ein wenig aneinander vorbei.
Ich fände es auch ein akzeptables Opfer, dass jemand der in Deutschland wohnt und dem Auslandsversand zu teuer ist nicht an bestimmten Aktionen teilnehmen darf.
Ich finde nur dass der Aktionsleiter sollte das entscheiden dürfen sollte, was ja aktuell der Fall ist.
Es ist eine legitime Beschwerde und Aktionsleiter sollten das auf jeden Fall mehr in Erwägung ziehen. Du hast effektiv hervorgehoben wie unfair es ist von vorneherein ausländische Teilnehmer auszuschließen. Was sinnvoller oder aufwändigere wäre kommt auf die konkrete Umsetzung drauf an. Es ist schon ein Unterschied ob man das opt-in zu einem opt-out ändert oder ob man als Aktions-Regel festlegt dass JEDER Teilnehmer sich automatisch bereit erklärt und gar nicht out-opten kann. So ist es ja andersherum soweit ich weiß nie festgelegt gewesen. Ich habe noch keine Aktion gesehen wo es heißt ausländische Teilnehmer dürfen auf keinen Fall mitmachen, aber ich habe das Gefühl dass du gegen so eine Regel argumentierst?
Ich fände ein opt-out System optimal und so würde ich es auch umsetzen. Wenn andere Aktionsleiter aus welchen Gründen auch immer wen auch immer kategorisch ausschließen oder doch opt-in verwenden möchten soll das denen überlassen sein.

Dieser Satz zeigt mein Problem perfekt. Warum ist es Großzügigkeit Auslandsversand zu übernehmen, wenn man in Deutschland lebt, aber eine Grundvorraussetzung wenn man nicht in Deutschland lebt? Genau das ist das Mindset, das ich hier anprangere. Dass das, was von mir selbstverständlich erwartet wird, für dich eine Bürde ist, die du großzügigerweise übernimmst.

OK. Ich glaube das ist die Crux hier. Es ist deswegen von deutschen Teilnehmern aus eine Großzügigkeit ist, weil es eben für diese einfach nicht nötig ist. Von der Natur der Sache aus. Es ist in dem Fall ein Privileg in Deutschland zu wohnen und ein Handicap in Österreich zu wohnen. Dafür hast du vielleicht eine schönere Aussicht aus dem Fenster und frischere Luft. Dass der Default-Ort “Deutschland” auf kakao-karten.de umgeändert wird finde ich schwierig. Aber ich bin auch nicht mehr so aktiv und habe keine Ahnung von den aktuell aktiven Usern. Vielleicht gibt es schon sehr viel mehr ausländische Kakaoler von denen ich nur nie etwas mitbekommen, weil ich keine Aktionen mehr leite?

Die Bereitschaft das Porto fürs Ausland zu bezahlen ist jedenfalls schon deutlich gestiegen im vergleich zu früher. Als ich noch in Luxemburg gelebt habe musste ich mir sogar ein Postfach in Deutschland holen. (Das war ganz am Anfang wie es mit Kakao hier angefangen hat.) Also an sich muss sich niemand sorgen machen es findet sich immer wer!^^ Zur Not die Orga XD Aber ich kann @Ariana gut verstehen, das frustet schon sehr. Ich habe bei jedem Adventkalender auch damals bibbern müssen ob ich überhaupt mitmachen darf!^^°

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Ojeh. Einerseits kann ich @Ariana gut verstehen: es ist absolut frustrierend, immer mehr bezahlen und länger auf Post warten zu müssen als andere! Andererseits verstehe ich aber auch, dass viele Leute ganz bewusst auf kakao-karten.de tauschen anstatt auf anderen internationalen Sites, eben weil die meisten hier in Deutschland sitzen und somit nur nationales Porto fällig wird. Ich drücke mich selber im Zweifelsfall nicht, international zu verschicken, aber… Puh, Pakete ins Ausland sind echt teuer. Und zur Zeit schwierig zu verschicken.

Nun ja - mal ganz doof gesagt: weil es eine deutsche Seite (mit Endung .de und überwiegend deutscher Userschaft) ist. Da müssen Teilnehmer, die im Ausland wohnen, logischerweise für ihre Aktionsteilnahmen mehr Porto bezahlen. Das ist doof, liegt aber leider in der Natur der Sache und nicht daran, dass irgendwer etwas gegen Aktionsteilnahmen von Österreichern hätte. Wenn ich an einem ATC-Swap auf einer amerikanischen Plattform mitmache, muss ich halt auch mehr Porto zahlen als die anderen Teilnehmer - und kann bei einigen Aktionen gar nicht erst mitmachen, je nach Leiter. Ist doof, aber ist so: wenn man sich auf einer ausländischen Site anmeldet, weiß man das von vornherein.

Das stimmt nicht ganz - die Konsequenz würden auch diejenigen Teilnehmer tragen, die das Risiko nicht eingehen können, sich verantwortungsbewusst gar nicht erst anmelden, und deswegen von vornherein von der Aktion ausgeschlossen wären. Das kann durchaus mehr als nur eine Person betreffen!

Aus Aktionsleiter-Erfahrung kann ich sagen: stimmt nicht. Wenn man die Bereitschaft, ins Ausland zu versenden, einfach voraussetzt, darf man sich mit Teilnehmern herumärgern, die bei der Anmeldung zocken (“wird schon nicht mich treffen”), aber es im Zweifelsfall eben plötzlich doch nicht können - sei es, weil sie nicht fähig sind, internationale Post ordentlich zu beschriften und zu frankieren, weil sie plötzlich und unvorhersehbar (LOL) pleite sind, oder weil plötzlich kommt “Mama hat mir verboooten, Post ins Ausland zu schicken”. Ich musste schon mehrfach einspringen in solchen Fällen, und habe daraus gelernt: nur noch opt-in bei Auslandsversand. Alles andere ist im Zweifelsfall ein Riesenärger. Und kostet mich als Aktionsleiterin im Zweifelsfall ein Irrsinnsgeld. Been there, done that.

Davon mal abgesehen gibt es durchaus Sachgründe, die Teilnehmerschaft einer Aktion geografisch zu begrenzen, sei es der Zeitplanung wegen (manche Aktionsleiter können nicht das Risiko eingehen, dass sich alles 2 Monate verzögert, weil etwas in der internationalen Post festhängt) oder jetzt auch Corona-bedingt.

Zum Beispiel habe ich vor Start des Zeichensachen-Adventskalenders gebangt und panisch die internationalen Nachrichten verfolgt, um herauszufinden, ob ich Teilnehmer außerhalb Deutschlands zulassen kann oder nicht! Ich wollte ja - aber bei eingeschränktem Paketverkehr hilft guter Wille allein leider nicht viel. Letztendlich habe ich mich dafür entschieden, internationale Teilnehmer von innerhalb der EU zuzulassen, aber nicht von außerhalb, weil schlichtweg das Risiko zu groß war, dass der Versand unmöglich sein würde. (Zum Beispiel der Versand in die USA war monatelang komplett dicht, und danach nur als Paket mit “Extra-Servicezuschlag”, Kostenpunkt 70€ und Laufzeit von ca. 2 Monaten, möglich: da hab ich als Leiterin entschieden, dass das Risiko tatsächlich unzumutbar ist.) Ist auch doof, wenn da jetzt ein Interessent gewesen wäre: aber leider einfach Pech. (Oh, und jetzt Großbritannien: deren internationales Postsystem ist gerade komplett zusammengebrochen, also würde jetzt eine Aktion anlaufen, die Paketversand erfordert, würde ich Mitglieder in GB auch gnadenlos ausschließen. Und nicht etwa, weil ich diesen Personen etwas Böses wollte!) Und ich bin schon damit ein Risiko eingegangen, überhaupt Leute außerhalb Deutschlands zuzulassen: wenn zum Beispiel plötzlich der Warenverkehr zwischen Deutschland und Österreich dicht gewesen wäre (was leider nicht 100% unrealistisch war; hätte alles passieren können), hätte das durchaus eine Aktions-Katastrophe geben können! Also da bin ich sogar schon auf Risiko gefahren…

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Kakaokarten.de ist eine in Deutschland gemeldete Seite mit Hauptsitz in Deutschland ergo gehen die Aktionsleiter erst mal von Teilnehmern in Deutschland aus und ebenso berücksichtigen sie den Kosten des Mehrversandes, Zustellung usw erst, wenn es einen betrifft. Das selbe machen die Teilnehmer sie gehen von dem Durchschnitt aus nicht von allem Eventualitäten.
Diese Seite ist eine Nischenseite einmal durch die Sprach und dann durch ihr Thema und kein FB 2.0 daher ist es etwas außergewöhnliches, wenn so was wie der Versand anders ausfällt, Länge Wartezeit usw daher ist so ein Rücksprache nicht zwingen aber sicherer um den verlauf der Aktion nicht zu gefährden und um eventuelle Probleme schon vorher zu klären, mit sie nicht in der Aktion erst zum Problem werden.

Der Punkt ist es liegt beim Aktionsleiter die Aktion sinnvoll zu führen und ich weis von anderen die es schon mal gemacht haben was es kosten kann, wenn es denn doch mal schief geht und damit meine ich nicht nur Nerven, Ersatz Karten sondern auch Geld und Nein da geh mir der Aktionleiter vor.

Das stimmt natürlich - und ich habe auch prinzipiell kein Problem damit, das machen zu müssen. Wo es dann aber sauer aufstößt sind eben die Situationen, wo auf einmal deutsche Teilnehmer ein einziges Mal mehr blechen müssten und das gar unmöglich ist, während ich es immer ganz selbstverständlich tue.

Und ja, die Seite ist deutsch - aber es gibt eben auch keine österreichische Seite und ich bezweifle hart, dass eine solche erfolgreich wäre, in Anbetracht dessen, dass ich von ganzen 5 (mich eingerechnet) aktuell aktiven Kakaolern aus Österreich weiß.

Von daher: ja, mehr Porto ist ein Preis, den ich bereit bin zu zahlen, um überhaupt an Kakao-Aktionen teilnehmen zu können… was nichts daran ändert, dass ich es als unfair empfinde, dass die Masse der User praktisch voten kann, mich ganz allgemein von Aktionen auszuschließen.

Damit hast du Recht - aber umgekehrt kann es eben auch mehrere treffen. Und wenn das Geld gar so knapp ist, ist ein WaPa (oder dein Adventkalender) vielleicht ohnehin nicht die beste Aktion. Weil z.B. beim WaPa, wenn man sich gerade knapp den Inlands-Versand leisten kann und bloß nicht mehr: was macht man, wenn das WaPa, bis es zu einem kommt, zu einem Paket-Monster angewachsen ist, das schlicht mal zwei Preisklassen höher ist (was bei meinem letzten WaPa zu dem Zeitpunkt, als es wieder bei mir ankam, der Fall war)? Jetzt hat man das Ding schon und muss es irgendwie weiterschicken, auch wenn es jetzt dreimal so viel kostet.

Ich gebe zu, dass ich da ganz brutal bin: entweder die Person kriegt es gebacken, oder sie fliegt aus der Aktion. Wenn man weiß, dass man es nicht gebacken kriegt, muss man eben rechtzeitig sagen, dass es nicht geht.

Ich sage nicht, dass diese nicht existieren - und ich würde ein WaPa z.B. auch auf die EU begrenzen, weil alles andere zu riskant, teuer und langwierig ist. Aber wie gesagt, Kakao ist nun einmal die einzige Seite im deutschsprachigen Raum, als Österreicherin habe ich daher gar keine andere Wahl als hier oder auf anderen internationalen Seiten zu tauschen. Man kann natürlich sagen, dass das alles einem herzlich egal ist, wir machen Kakao zu einer rein deutschen Seite, alle anderen haben Pech gehabt. Kann man machen, aber ich muss es nicht gut finden.

Corona ist zugegebenermaßen ein Sonderfall - da würde ich Einschränkungen deswegen auch komplett verstehen. Aber diese Regelung existiert ja nicht seit Corona, sie ist sogar seltener geworden, seit ich hier bin.

Und ich sage auch nichts dagegen, wenn man Teilnehmer ausschließt, weil es logistisch schlicht unmöglich (oder massivst aufwändig) oder extrem riskant oder teuer ist. Ich würde auch kein WaPa in die USA senden wollen. Aber ich sehe da (unter normalen Umständen, wie gesagt, Covid ist da ein bisschen ein Sonderfall) ehrlich gesagt einen Unterschied zwischen Versand zwischen Österreich und Deutschland (was leistbar, ziemlich zuverlässig und in einem (meiner Ansicht nach) akzeptablen Zeitrahmen ist) und Deutschland und USA (was zeitlich absolut unberechenbar, schweineteuer und deutlich riskanter ist, mal abgesehen davon, dass es Zoll involviert).

(Sidenote, ist der Versand von/nach England immer noch down? Ich dachte, das wäre mittlerweile geklärt…)

@Cleo-Azimuth
Um, not sure what to say to that.

Danke, dass du mir durch die Blume sagst, dass ich hier eigentlich nichts verloren habe?

Ich bin btw selbst Aktionsleiter, ich habe also relativ gute Vorstellungen vom Aufwand und davon, wie es funktioniert eine Aktion mit Auslandsversand zu organisieren, ich habe das nämlich schon gemacht. Tatsächlich war jede meiner Aktionen mit Auslandsversand, weil, wie du es so schön festgestellt hast, die Mehrheit der Teilnehmer hier aus Deutschland sind. Und es hat funktioniert! Wenn es Bedingung ist, an einer Aktion teilzunehmen, scheint Auslandsversand auf einmal keine so schreckliche Hürde mehr zu sein.

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Kann ich verstehen - zumal ich auch vermute, dass viele der Teilnehmer, die “nicht ins Ausland verschicken können” es durchaus könnten, aber ihr Geld eben lieber für anderes ausgeben wollen. Ich wäre da sicherlich auch leicht frustriert!

Stimmt schon - andererseits weiß ich beim Adventskalender, dass mehrere regelmäßige Teilnehmer dabei sind, die es sich im Grunde nicht leisten können, aber sich eben das ganze Jahr über etwas Geld beiseite legen extra für diese Aktion. Dass die dann nicht einen Versand wählen können, der die Kosten der Aktion fast verdoppeln würde, liegt auf der Hand. Ich kanns verstehen.

Joah, aber… Selbst dann sitzt du noch da, hast einen vollkommen unschuldigen Teilnehmer im Ausland, und musst dafür sorgen, dass diese Person doch noch irgendwie einen Kalender kriegt. Ist doof für den Aktionsleiter, der ja eh schon in allen möglichen Notfällen (verschwundene Pakete, mysteriöse Katzenfutter-Vorfälle, und was noch so alles passieren kann XD) einspringt. Möchte man vermeiden, ne? (Ich meine, ich lege mir vor der Aktion jeweils ca. 200€ zur Seite: irgendwas ist immer. Aber ich versuche durchaus, das Risiko zu minimieren - was auch bedeutet, Risikofaktoren kleinzuhalten.)

Ich habe noch nie ein Wanderpaket geleitet: aber ich muss zugeben, ich hätte tatsächlich Verständnis für einen Leiter, der das lieber nur auf Deutschland begrenzt. Ist ja nicht so, als wäre der Versand zwischen Deutschland und Österreich zuverlässig, schnell und risikoarm. (Wir hatten… letztes oder vorletztes Jahr… einen beinahe verspäteten Adventskalender, der fast 2 Monate gebraucht hat. Nicht schön!)

Jep. Nur sind die meisten Nachteile, die das mit sich bringt (höhere Portokosten und längere Postlaufzeiten), leider höhere Gewalt.

Off topic, aber ja, der ist noch down: ich hatte im Dezember was bestellt, nen Tag später war alles dicht, und die konnten es jetzt immer noch nicht verschicken. Und jetzt gehen GB auch noch die Pappkartons aus, wie ich im Spiegel gelesen habe.

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Joa, deine Aktion ist da zugegebenermaßen noch einmal ein Extra-Sonderfall. Da würde ich vermutlich auch mit Opt-In arbeiten oder eine andere Lösung suchen.

Ich gebe zu, dass ich bei meinem Post weniger an deinen Adventkalender (der vom organisatorischen und finanziellen Aufwand noch einmal eine ganz andere Klasse ist) sondern vor allem an WaPas und normale Wichtelaktionen gedacht habe.

Interessant, für mich ist nämlich gerade auch ein Paket aus GB unterwegs, das laut Sendungsverfolgung auch unterwegs ist und GB bereits verlassen hat. Jetzt muss es nur noch in Österreich ankommen, hoffentlich tut es das auch x’D

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Ich muss zugeben, ich sehe keine andere Lösung als Opt-In. Wenn dir was einfällt, nur her mit den Ideen - ich würd mich über ne elegante Lösung, die zu keinem unfair ist, freuen!

Ich muss sagen, bei normalen Wichtelaktionen kann ich ganz und gar nicht verstehen, warum Auslandsversand ein Drama sein soll: bei einem normalen Brief unter 20g ist ein Versand ins Ausland um ganze 30 Cent teurer als innerhalb Deutschlands. Mir kann keiner erzählen, dass das ein unüberwindbares Problem sein soll. (Und wer so pleite ist, hat vermutlich andere Probleme als Wichtelaktionen.)

Heh, wahrscheinlich hat sich da einfach ne Menge angestaut. ^^ Ich drücke die Daumen! (Und vielleicht kommt mein Paket ja auch iiiirgendwann…)

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Ich ehrlich gesagt auch nicht, aber ich habe es tatsächlich schon gesehen. Wenn auch nur in meiner Anfangszeit hier.

Was mir noch eingefallen ist:

Das wundert mich echt, ich hatte noch nie derartige Probleme. Das absolute Maximum an Paketversand waren 2 Wochen… und ganz ehrlich, zumindest bei Briefen weiß ich von deutlich mehr, die innerhalb Deutschlands verlorgen gegangen wären als zwischen Österreich und Deutschland x’D Also im Grunde kann man nicht mal behaupten, dass innerdeutscher Versand risikofrei wäre.

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Die Leute gehen davon aus was hier der Durchschnitt ist nicht mehr und nicht weniger, weswegen es sinnvoller ist Abweichung davon immer abzuklären bevor was passiert ist, was wiederum ganz andere Leute ausbügeln müssen. Was in der Regel andere User sind die nicht wollen das andere leer ausgehen, Aktionsleiter die bezahlen müssen usw.

Für dich scheint es ein Problem zu sein das du etwas freiwillig bezahlst was für andere eine Absprache benötigt, weil es für sie nicht zwangsweise so normal ist wie für dich. Dabei ist es egal ob können, wollen, müssen, es geht lediglich um den Fakt das es nicht Standard ist sonder Absprache benötigt. Was aber an sich auch nicht so ein Riesen Problem ist da es der Leiter macht und es nicht mal in deiner eigen Aktionen ein Problem war.

Kann es vielleicht sein das es einfach mal zu gestaut war und du es einfach mal nur los werden wolltest ohne zwangsweise eine Lösung für alle zu haben.
Es liegt nicht an der Seite das festzulegen sondern an den Leitern der Aktionen und die werden das so machen das sie gut damit arbeiten können ungeachtet was es ist ob Versand, Teilnehmer mit zu wenig Bewertungen usw

Joah, aber das ist halt mMn absolut albern. Das sind Centbeträge. XD Ich glaub, nen Teilnehmer, der sich wegen so was querstellt, würd ich einfach aus der Aktion schmeißen: vera****en kann ich mich auch alleine.

Joah, normalerweise dauert das Ganze nur 1-2 Wochen, aber gelegentlich brauchts dann leider doch ein bisschen länger. Und als Aktionsleiter muss man das leider mit einplanen: was macht man, wenn

Na ja, es werden auch deutlich mehr innerdeutsche Briefe verschickt hier, ne? XD

Ist er auch nicht: das Kalender-Paket, das dieses Jahr verschwunden ist, war innerdeutsch. Ich würde trotzdem sagen, das Risiko ist international noch mal erhöht. Da kann einfach mehr schiefgehen, weil mehr Stellen beteiligt sind.

(Und, organisatorisch nicht ganz unwichtig, innerdeutsche Post-Probleme sind leichter zu identifizieren: man hat die Sendungsverfolgung, und man weiß, wenn sich ne Woche nix bewegt, ist das Ding weg. Bei internationalen Paketen kann man nie sicher sein, ob es nicht einfach irgendwo zwischengelagert ist. Also bei innerdeutschen Post-Problemen kann man schneller eingreifen als Leiter.)

@Cleo-Azimuth
Interpretiere ich deine Aussage richtig als “Es ist alles gut so, wie es ist, hör auf dich zu beschweren und halt die Klappe?”

Ich habe nämlich nie von irgendeinem Zwang oder sonst was gesprochen, sondern ein System angesprochen, das meiner Ansicht nach überdacht werden sollte. Nur, weil es immer so war, heißt es nicht, dass es gut ist und ich habe auch gar nicht die Macht, irgendwen zu irgendwas zu zwingen. Ich sage hier nur, dass mir etwas nicht passt und erkläre warum. Du kannst gerne anderer Meinung sein.

Ich habe bereits gesagt, was ich für sinnvoll halte: ein Opt-Out statt einem Opt-In System bei Aktionen wie WaPas. Und ich bin auch bereit einzusehen, wenn sowas nicht in allen Fällen sinnvoll wäre (siehe meine Diskussion mit Eller).

Kann es sein, dass die alleinige Existenz dieses Diskussionsthreads dich stört? So kommt das nämlich aktuell rüber.

Stimmt schon, allerdings muss ich auch sagen, dass alle Briefe, die mir verloren gegangen sind mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit in Deutschland verloren gegangen sind (nachdem in allen drei Fällen die Empfänger berichtet haben, dass in dem Zeitraum mehrere an sie gerichtete Briefe nicht angekommen sind).

Schon, allerdings scheint die Deutsche Post schon ungewöhlich gut darin zu sein, Briefe zu verschludern x’D

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Das stimmt allerdings. XD Die Deutsche Post hat das leider perfektioniert.

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Interpretieren kannst du wie du willst, aber wenn ich dich und das hier für “Internet Mimimi” gehalten hätte dann hätte ich es auch so behandelt.
Aber ja deine Interpretationen sind scheiße, du solltest besser von dir denken.

Ganz einfach für dich mach nen anständigen Klartext mit allen relevanten Informationen, zusätzliche Kosten, Versanddauer, und und und, das natürlich für den kompletten Auslandsversand bitte nicht nur Österreich vs Deutschland.
Du sagt nur mein ist besser aber das was du an Informationen bietest soll man sich aus ner anderen Unterhaltung saugen, was nur hier und da mal erwähnt wird bevor es nen Themen Wechsel gibt der dann nicht mehr damit zu tun hat.

Ich bin eigentlich drauf gekommen, weil ich bei vielen Aktionen und nicht unbedingt hier auf der Seite immer zu denen gehöre die es zahlen, wenn ne Karte außerhalb Deutschland liegt, weil ich es blöd finde “Karten wollen alle aber zahlen nicht”.

So damit verabschiede ich mich, falls du mal eine sinnvolle zusammensetzung deiner Idee hast mit Ausarbeitung und co, dann hoffe ich auf nen gesonderten sinnvollen Diskussionsthreads wo es wirklich um die Umsetzung, Verbesserung usw der Idee geht.

Ein paar Gedanken von meiner Seite.

Vorweg: ich beziehe mich mal der einfachheit halber nur auf wanderpakete, da man wahrscheinlich bei Adventskalendern oder ganz anderen Aktionen wieder auf andere Probleme stößt und im Zweifel mehr Leute braucht, die auslandsversand zahlen wollen, während bei einem Wanderpaket schon einer reicht, das Problem da, ist also vermutlich einfacher zu lösen und wanderpakete sind auch die häufiger vorkommende Form und da der thread hier auch aus einem Wanderpaket entstanden ist, reicht es vielleicht erst mal wenn ich der Einfachheit halber nur bei dem Thema bleibe.

Zum Thema: Aktionsleiter beschränkt aus irgendwelchen Gründen von Anfang an die Aktion auf Deutschland (oder auch EU)

Fände ich ok, weil das ist dann ja eine von Anfang an feststehende Entscheidung, vermutlich mit sinnvollem Hintergrund, an der aber die Einststellung der Teilnehmer am Ende nichts ändert.
Wenn man dann zufälligerweise im falschen Land wohnt, ist das doof, aber kann man eben nichts ändern. Läuft dann unter Pech gehabt.

Wenn der Aktionsleiter aber jetzt sagt, ja, alle dürfen mitmachen, dann sollte das auch gelten und zwar immer und nicht „ja vielleicht dürfen Leute aus Österreich mitmachen, weil eigentlich stört mich das nicht, aber wenn halt niemand den Auslandsversand zahlen will, dann schließe ich sie im Nachhinein doch wieder aus, obwohl ich die Anmeldung erstmal zugelassen hab“ finde ich das geht so nicht.
Es sollte von vorne rein IMMER klar sein, wer teilnehmen darf und wer nicht und wenn die Entscheidung steht, dass ausländische Teilnehmer mitmachen dürfen, dann muss im Zweifelsfall der Aktionsleiter eine Lösung finden, so dass das am Ende auch klappt.
Lösungen für solche Probleme finden ist ja irgendwie Teil seines „Jobs“.
Will er das nicht machen, dann sollte er vielleicht eine normale STA leiten, zwingt einen ja keiner dazu ein Wanderpaket zu leiten.
Und wenn die einzige Lösung ist, dass man alle ausländischen Teilnehmer an den Anfang packt und dann das Paket direkt am Anfang einmal ins Ausland schickt und es bleibt da, dann ist das eben so.
Dass man den Leuten dann keine Sonderwünsche zugesteht (ich möchte ganz hinten sein, damit ich länger prokrastinieren kann bevor ich meine Karten malen muss) finde ich auch durchaus vertretbar.

Aber zu sagen: ausländische Teilnehmer dürfen mitmachen und sie am Ende dann wieder rausschmeißen, geht wie gesagt nicht und da stimm ich zu, dass es nicht fair ist.

Womit ich aber ein Problem hab, ist die Aussage „von mir wird ganz selbstverständlich erwartet, dass ich immer den teuren Versand zahle, dann müssen die anderen das gefälligst auch tun“

Erstmal: es erwartet niemand, dass du den teuren Versand zahlst, das ist eine Entscheidung, die du ganz alleine für dich selber triffst.
Ja, natürlich ist der teure Versand zwingend notwendig, wenn man an einer Aktion teilnehmen will, aber die aktionsteilnahme ist freiwillig (sage ich als jemand, der seit 2013 vermutlich an maximal 10 Aktionen teilgenommen hat :sweat_smile:. Es geht auch ganz gut ohne)

Wenn du dich entscheidest, an einer Aktion teilzunehmen, und dadurch teuren Versand zahlen musst, zahlst DU den damit DU teilnehmen kannst.
Wenn du jetzt sagst, jemand anders muss teuren Versand zahlen, damit du teilnehmen kannst, ist das eine Entscheidung die nicht mehr du für dich selber triffst, sondern eine, die du für jemand anderen triffst.

Das ist ein riesengroßer Unterschied und daher muss ich sagen, dass ich auch gegen opt-out bin.
Die Entscheidung, den teuren Versand zu zahlen, sollte tatsächlich eine freiwillige Entscheidung sein, die jeder für sich selber treffen kann und keine die einem von wem anders aufgezwungen wird.
Dazu kommt halt noch, dass wanderpakete in der Größe gerne mal explodieren und wenn’s dumm läuft steht man am Ende mit einem 15€ Paket da, während man aber nur eine oder zwei Karten geschafft hat.
Und die Frage ob ich mir 15€ leisten kann, oder ob es mir das wert ist, die 15€ zu zahlen um dann am Ende eine Karte zu bekommen (die ich mir nicht gekauft hab, sondern trotzdem noch ertauschen muss :sweat_smile:), sind auch nochmal zwei völlig unterschiEdliche Dinge.

Die erste Frage kann ich ganz klar mit Ja beantworten, bei der zweiten Frage muss ich ganz ehrlich sagen, das ist für mich ein nein.
Wenn mich ein Paket am Ende evtl 15€ kostet, dann muss sich das für mich auch lohnen und wenn ich bei der Anmeldung noch gar nicht weiß, ob ich es schaffe mehr als ein oder zwei Karten zu malen (was durchaus vorkommen kann, bei meinem absolut nicht vorhandenen Output), dann ist es mir das einfach nicht wert und ich gebe die 15€ lieber für was anderes aus. Und wenn auslandsversand Pflicht ist, würde ich mich in dem Fall, tatsächlich dann nicht anmelden.
Wenn ich jetzt sicher wüsste, dass ich es eh locker schaffe, massig Karten zu malen und auch genug Karten im Paket finde, die mir gefallen, dann würde ich das deutlich lockerer sehen.

(Und ja, es ist unfassbar frustrierend, wenn man IMMER mehr zahlen muss als andere Leute, weil man dummerweise am falschen Ort wohnt und einen selbst das exakt gleiche Hobby mit den exakt gleichen „Leistungen“ mehr kostet, als Leute die woanders wohnen.
Als jemand, der ein Pferd in der Region Stuttgart hält, wo man für einen gleichwertigen Stall, der anderswo 200€ im Monat kostet, über 400€ Zahlt, weiß ich genau wovon ich rede.
Und ja, ich Ärger mich regelmäßig, wenn ich sehe, was andere Leute zahlen, während ich mein Hobby auch in gewisser Weise einschränken muss, nur weil ich das Pech hab, am falschen Ort zu wohnen, wo mich alles ein Vermögen kostet.

ABER: das ist ein Hobby, das ich mir selber gewählt hab und das war ganz alleine meine Entscheidung.
Da kann NIEMAND anders was dafür, dass es für mich so teuer ist.
Ja es nervt mich und ja, ich bin gezwungen den teuren Preis zu zahlen, wenn ich das Hobby so in der Form ausführen will und ja, ich habe in gewisser Weise keine andere Wahl (wenn ich das Hobby nicht hinschmeißen will), aber ich kann deswegen trotzdem nicht sagen „nur weil ich viel zahlen muss, müssen das die anderen auch, das wäre nur fair“.
Gut, in meinem Fall würde das auch wenig Sinn machen, weil was sollen die anderen da „für mich“ zahlen? Aber ich glaube, auf was ich hinaus will, kommt trotzdem raus)

Zusammenfassung

  • Aktion auf bestimmte Länder beschränken durch Aktionsleiter: Ja
  • Aktion für alle offen machen und hinterher Leute rausschmeißen, wenn niemand den auslandsversand zahlen will: Nein
  • wenn der Aktionsleiter in dem Fall nicht bereit ist, das Paket am Anfang direkt ins Ausland zu schicken, sollte er vielleicht kein Wanderpaket leiten, sondern was anderes.
  • andere Leute zwingen auslandsversand zu zahlen (mit opt-out): Nein.
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