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Skizze übertragen - Wie?

Ich kann den Leuchttischlern bzw. - kästlern nur zustimmen, dass dies eine sehr gute Möglichkeit ist. :)
Meinereins steht am Tage am Fenster und paust ab oder schnappt sich Glasscheibe vom Bilderrahmen und Schreibtischlampe am Abend um selbigen Effekt zu erzielen.
Selten zeichne ich die Karte direkt. Dadurch, dass ich vor allem mit Aquarell arbeite, ist Radieren ein No-Go . Macht mir die Papierstruktur kaputt und ich zeichne ungern weicher vor als mit HB Bleistiften.
Daher gehöre ich zu den Abpausern. ;)

Ich stand vor kurzem auch vor der Herausforderung, ein Bild auf Aquarell-Papier zu übertragen. Ich habe zwar einen Leuchttisch (also eher gesagt ein Board), aber das nützt einem nichts, wenn man superdickes Aquarellpapier benutzt.

Ich hatte auch kein Kohlepapier zur Hand, also musste ich erfinderisch werden. Denn ich wollte die Skizze, genau so wie ich sie vorgezeichnet hatte, auf mein Aquarellpapier übertragen

Also drehte ich meine Skizze um, malte das komplette Blatt mit Bleistift an und legte das Blatt dann, mit der “angemalten” Seite nach unten auf das Aquarellpapier. Dann nahm ich meinen Bleistift und zog die ganzen Lines der Skizze noch einmal nach, um somit die Bleistiftfarbe, die auf der Unterseite der Skizze “klebte”, auf das Aquarellpapier zu übertragen.
Hat auch alles geklappt, die Linien, die ich übertragen hatte, waren sehr fein. Also konnte ich letztendlich mit Fineliner die Outlines ziehen. Die übertragenen Linien ließen sich sehr gut radieren, da sie, wie gesagt, relativ schwach waren.

Kann die Methode nur empfehlen, falls mal jemand kein Kohlepapier da hat und auch der Leuchttisch nicht mehr helfen kann. :D

Ich bin noch einen Schritt weiter gegangen:
Ich nehm ein frisches Blatt und färben es mit einem weichen Bleistift ein. So kann ich es wiederholt nutzen und die Skizze ohne weitere Probleme einheften.
Auf diese Art übertrage ich nicht nur auf Aquarellpapier sondern etwa auch Entwurfes auf Stempelgummi^^

Da kann ich noch eins draufsetzen xD Ich pause meine Skizze meist auf Transparentpapier ab, und färbe erst auf dem Transparentpapier die Rückseite ein. Allerdings fahre ich meist nur die Linien auf der Vorderseite nach und färbe nicht die ganze Fläche, da ich sonst die Vorderseite nicht mehr so gut erkenne. Dann klebe ich das Transparentpapier an allen 4 Ecken straff(!) auf Aquarellpapier und ziehe die Linien mit einem sehr feinen Bleistift (Druckbleistift empfielt sich) nach.
Früher hab ich dann die Lines auch nochmal mit Bleistift auf dem Aquarellpapier nachgezogen, aber da ich meine Lines am Ende eh nochmal mit Buntstift optimiere, line ich bei den meisten Motiven wittlerweile gleich die zarten Bleistiftlines vom übertragen. Höchstens bei für mich schwierigen Motiven greife ich noch auf die sicherere, aber massiv zeitfressende alte Methode zurück.

Ich benutze Transparentpapier, weil ich mir die Skizze nicht versauenwill, indem ich eine Linie, die gut ausschaut, nochmal nachziehe und sie später blöd aussieht. Manchmal liegt ja nur ein Viertelmilimeter zwischen “Perfekt!” und “meh…”, gerade bei Details.
Und das Transparentpapier entsorge ich dann einfach…

Kopieren?
Bei solchen Skizzen würde ich sie kopieren und wie sonst übertragen. Spart auch Zeit, Transparentpapier und Nerven xD
Durch die Graphitspur kann man das übertragene im Zweifelsfall noch mal korrigieren ^^

Wäre mal ne Idee. Mal schauen ob mein Kopierer exakt genug für sowas ist xD

Huuui, ihr seid ja sogar dabei kreativ! :o
Eigentlich zeichne ich die Skizzen direkt auf KaKAOs.

Aber wenn ich mal eine Skizze aus meinem Skizzenbuch auf eine KaKAO übertragen will, dimme ich das Licht, stelle die Helligkeit meines Computers extra hoch, stelle einen weißen Bildschirm ein, lege mir den Monitor auf den Schoß und los geht’s mit dem durchpausen! :D
Ich habe 250g/m^2 Aquarellpapier, und da leuchten die lines eigentlich relativ fein durch.

Will ich etwas größeres kleiner abpausen oder andersherum, scanne ich die Skizze ein, und lasse sie mir auf dem Computer anzeigen. dann dasselbe Prozedere.

Ich pack das Thema mal wieder nach vorne.
Hab letztens einfach mein Smartphone (mit Tablet geht’s bestimmt auch) geschnappt und die Kakao auf die Skizze drauf. Es musste einfach schnell gehen :D
Hat mit offenen weißen HG gut funktioniert. Bin im Dunkeln gesessen.
Skizze befand sich auf Druckerpapier ca. 80g und die Lines später auf 300g Aquarellpapier.
Muss aber auch hierbei Anmerken, dass die Lines etwas breiter als auf der Skizze waren.

Ich hab die letzten paar Monate auch mein Tablet zum pausen verwendet :D Es gibt sogar eine Leuchttisch App, die dafür sorgt, dass das Tablet einen weißen Hintergrund hat und nicht auf Druck reagiert (außer am Rand)

Das hat soweit sehr gut funktioniert, solange das Aquarellpapier keine zu starke Struktur hatte - und es recht dunkel im Raum war. Hab in letzter Zeit oft mit ner Decke über Kopf und Tablett gepaust xD

Gestern hab ich allerdings einen Leuchttisch bekommen hüpf Ich würde sagen, dass er vor allem mit Tageslicht besser klar kommt - aber viel besser sieht man damit durch Papier scheinbar auch nicht durch.

Ach es gibt ne Leuchttisch-App?^^ Wie heißt die, welche du benutzt?
Ich verwend zwar eigentlich meistens meinen selbstgebauten, aber der ist riiiiiesig (Größer als A3) XD Und für ne Kakao bin ich meist zu faul den rauszuholen, da groß und sperrig und…^^

Normal zeichne ich die Skizze einfach aufs neue Blatt ab. Falls ich das mal nicht hinbekommen sollte, da mir das Motiv an sich schwer fällt, nehme ich den Leuchttisch.
Wenn ich ganz faul bin auf den Computerbildschirm oder meine Tischlampe, da der Lampenkopf flach ist.
Handy habe ich auch schon probiert xD
Als ich die Skizzen auf Blaupapier übertragen habe, habe ich auch das Fenster genutzt. (für Furnierarbeiten)
Man hat also viele Möglichkeiten^^

Ich habe einen Leuchttisch (Empfehlung von Zeolith), den ich gerne benutze, wenn ich nicht direkt auf dem Papier skizziere, auf dem ich auch male. Irgendwie habe ich oft das Gefühl, dass mir die Lebendigkeit verloren geht, wenn ich durchpause, meistens mag ich meine Skizzen lieber, da nehme ich dann auch in Kauf, dass das Papier ein bisschen durchs Radieren leidet…

Wow, so viele unterschiedliche Ideen. Als ich noch keinen Leuchttisch hatte, habe ich auch immer Transparentpapier oder ich habe mich umständlich an ein Fenster gestellt, um etwas durchzupausen XD

Diesen Effekt kenne ich nur zu gut. Am Anfang habe ich mit dem Leuchttisch gleich gelined und hatte immer das Gefühl, dass mir irgendwas fehlt bei den Bildern. Ich umgehe das jetzt, indem ich die Lines nur gaaaaanz leicht mit hartem Beleistift übertrage/leicht andeute und dann erst mit den Lines anfange. So erhalte ich mir ein wenig besser die “Lebendigkeit”. Ich brauche den Leuchttisch leider, da meine Skizzen teilweise mega unruhig sind und ich wirklich viel radiere. Ich würde auch viel lieber etwas sauberer skizzieren können, damit ich nicht so viele Zwischenschritte machen muss, aber dafür muss ich noch eine Weile üben XD

Hey ho,
Momentan zeichne ich zwar direkt auf dem Papier, was ich verwenden will, aaaaber ich bin gelernte Graveurin und da ist exaktes Übertragen von Zeichnungen das A und O einer jeden Arbeit.

Wir haben das dann immer so gemacht, dass wir ein Motiv von einer Skizze oder einem Druck oder was auch immer mit einem HB-Bleistift (unser Meister ist ein großer Fan von 2H, weil da die Linien noch exakter werden, weil weniger Varianz in der Strichstärke) auf ein dickes Stück Transparentpapier überträgt, das Ganze auf der Rückseite (so man es nicht gespiegelt haben will) nochmals nachzeichnet. Anschließend legt man das Transparentpapier auf das Wunschobjekt (Blech oder Papier) und reibt es vorsichtig, aber nicht zu zaghaft mit einem Polierstahl (die untere Seite eines kleinen Löffels tut’s aber auch) durch. Dann hat man eine feine, zarte Vorzeichnung.
Man muss natürlich aufpassen, dass das Transparentpapier dabei nicht verrutscht. Es ist also sinnvoll es vorher mit Klebeband zu fixieren. (Wenn man das nur am oberen Rand oder an einer Seite macht, kann man zwischendrin lunsen, wo man noch reiben muss)
Ah. Und es kann passieren, dass es sich beim Reiben etwas, mmh, breitreibt, also das Papier verhält sich gaaanz minimal wie Kuchenteig. Wenn man den ausrollt, wird er auch etwas breiter. Da kann helfen, ein zweites Blatt drüber zulegen. Aber meist geht es auch so.
Am Anfang erfordert die Vorgehensweise etwas Übung und Geduld, aber es lohnt sich. So kann man nämlich auch prima auf gewölbte Flächen übertragen ^__^

ebenso! oder skizziere manchmal komplett digital :)
zum abpausen dann entweder ein leuttisch, oder wers nicht hat ein helles fenster ;)

das mit dem brotpapier habe ich als kind immer gemacht bei meiner oma (habe sogar omas rolle noch hier liegen ^^)
dafür zeichnest du darauf oder paust darauf ab und drehst es dann auf deinem zielpapier rum und rubbelst es drauf. hierzu brauchst du natürlich einen möglichst weichen blei. nachteil ist, dass es dann gespiegelt ist.

Oh ja, das habe ich auch immer so gemacht XD ich habe sogar jetzt, nach fast 10 Jahren, immer noch ein paar Bögen davon mit meinen alten Sachen im Ordner liegen ^_^ Ich kann mich irgendwie nicht davon trennen.
Heute übertrage ich auch alles mit dem Leuchttisch, das ist bequemer und materialschonender.

Ich stimme da denn anderen zu, ich habe früher auch immer Brotpapier genommen und klebte dann immer an der Terassentür mit dem Bild xD
Doch jetzt habe ich mir auch ein guten Leuchttisch zugelegt, er ist ziemlich leicht und dünn und damit einfach klasse ! Es ist wirklich um einiges praktischer, auch weil man dann das Copicpapier vor Radierspuren schützen kann :3

  1. Skizze mit farbigen Color-Eno-Bleistift im Skizzenbuch
    2.Transparentpapier nehmen - darüber legen - mit 0,3er Minen-Bleistift abpausen
    2a. Skizze Transparentpapier auf Leuchttisch und das gewünschte Papier dann darauf.
    2b. Gewünschtes Papier - nochmals mit Bleistift abpausen
  2. Outlines ziehen.

Zum Radieren verwende ich gerne einen Knetradiergummi (drücken, nicht wirklich zu viel rubbeln) bzw. von Tombow diese dünnen Mono-Radierer (nur paar mm dick, gibt es in Kreisform bzw. eckiger Stiftform) - diese sind halt da, dass man Details wegradieren kann, falls man sich verzeichnet hat. (also für große Flächen sind diese mMn eher weniger geeignet).
Welchen Radierer ich sonst noch empfehlen kann (der ist mMn echt gut - und ich bekam ihn leider nur geschenkt) ist der von SostreneGrene (gibt es in Österreich allerdings nur einen in Wien, wo ich 2Std. hinfahren müsste…)

In den meisten Fällen kommt bei mir zum genauen Übertragen auch einfach die Fensterscheibe zum Einsatz. Nachteil dabei ist natürlich u.a. auch, dass das nur geht solange es draußen hell ist und wenn man eher der Mensch ist der abends oder auch nachts zeichnet, muss man entsprechend vorarbeiten.
Früher hatte ich noch einen Schreibtisch mit Glasplatte, unter den dann einfach eine Lampe gestellt werden konnte. War unabhängig von der Tageszeit und auch entspannter für die Arme ;)

Für den Fall das ich auf einem weniger lichtdurchlässigen Bildträger arbeite, oder das Entwurfsformat nicht dem Zielformat entspricht, greife ich auch gerne auf die bekannte Rastermethode zurück.

Für die, die diese noch nicht kennen:

Über den Entwurf wird ein Gitter aus Linien gelegt, sodass die einzelnen Bildteile in Kästchen aufgeteilt sind. Auf das Zielpapier wird ein entsprechend gleich aufgeteiltes Raster gezeichnet, das so als Orientierung dient. Die Zeichnung kann nun anhand der Kästchen übertragen werden. Man arbeitet an sich frei, kann aber Kästchen für Kästchen abarbeiten. Es wird zwar nicht 1 zu 1 wie die Skizze, aber die Aufteilung an sich kann man so gut übernehmen. Bei eh groben Vorzeichnungen reicht es meistens und theoretisch kann man das Raster ja so feingliedrig machen wie man möchte ;)

Für detaillierte Entwürfe nutze ich ansonsten auch wie viele hier die Technik auf dünnem (Paus-)Papier mit der (selbst) eingefärbten Rückseite. Wobei ich hier ebenso versuche nur die Bereiche der Lines einzufärben.

In einem Kurs zu mittelalterlichen Maltechniken, in dem wir mit Ölfarbe auf einer Malplatte gearbeitet haben, hat uns der Dozent neben der Rastermethode noch eine weitere vorgestellt.
Warnung gleich vorweg: eure Skizze ist danach nicht mehr sehr ansehnlich ;D
Der Entwurf wurde entlang der Linien mit einer feinen Nadel durchstochen, möglichst so, dass die markanten Punkte dabei abgedeckt waren. Das durchlöcherte Papier wurde dann auf die Malplatte gelegt, befestigt und ein Beutel mit Kohlestaub darübergerieben.
Das Ergebnis hat ein bisschen an Mahlen-nach-Zahlen-Bilder erinnert und so ähnlich konnte man die gepunkteten Linien auch nacharbeiten. Für den Alltag vielleicht nicht die geeignetste Variante, zumal es eben auch eher für grobe Vorzeichnungen geeignet ist und teilweise ne schöne Sauerei macht, aber ich fand es ganz interessant mal kennen zu lernen und auszuprobieren ;)

Also ich hab das mit brotpapier auch schon einige Male gemacht
Du zeichnest deine Skizze drauf (oder paust deine akute drauf ab), drehst das Papier um und malst die Lines auf der Rückseite nochmal nach. Dann bleibt ein Abdruck auf dem gequetschten Papier drauf :-) allerdings halt seitenverkehrt dann :sweat_smile:

Was ich allerdings sonst noch sehr empfehlen koennte, waere ein leuchttisch. :-) ich spare gerade auf einen solchen hin. ;-)
Bis dahin zweckentfremde ich manchmal meine schreibtischlampe - die ist aus Glas, flach und viereckig :rofl: