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Rücken und Zeichnen

@Colutea:

Ich bin da nicht so der Experte, bei der Wirbelsäulengymnastik werden ein paar verschiedene Übungen gemacht, ich denke aber das vieles davon vom Pilates stammt.
Und ich würde sagen, da gibt es…beides? Der Sinn ist wohl, dass man alle Gelenke nutzt und stärkt, die man im Alltag oft vernachlässigt weil man das so selten braucht oder sich einfach falsch bewegt (also bei der Wirbelsäulengymnastik zumindest)

In der Regel sind viele von den Übungen da recht klein und auch nicht allzu anstrengend weil es nicht darum gehen soll sich auszupowern oder an seine Grenzen zu stoßen, deswegen kann man vieles davon auch schön Zuhause wiederholen. Auch wenn man mal akute Hilfe brauch, hat mir das schon einmal etwas geholfen die Schmerzen zu verbessern.
Ein paar streckende Übungen sind dabei, wenn auch nicht so “extrem” wie die Brücke im Yoga XD
Vllt würde ich da mal mit dem Arzt sprechen, alles geht wahrscheinlich nicht aber ich kann mir vorstellen dass einige Übungen möglich sind, so vom Pilates her.

Dafür habe ich irgendwo mal gelesen, dass “auf dem Boden schlafen” besser sein soll als eine stark verformbare Matratze, weil das Körpergewicht dann von den Knochen getragen wird als dass sich alles auf die Weichteile verteilt. Kann ja beides stimmen, oder beides nicht.
Das stimmt, dass ein dünnes Futon für Seitenschlaf zu hart sein kann, aber ich kann auch nur so einschlafen. Ich geh dann in die stabile Seitenlage, wenn es manchmal zu sehr auf die Beine drückt.
Ich denk das ist halt eine gute günstige Option, man braucht kein Wasserbett, man braucht überhaupt kein Bett ^^

Reiten ist grad bei bereits vorhandenen Wirbelsäulenschäden absolut Tabu! Auch Laufsportarten wie Jogging gehen da nicht mehr, Walking eher. Eine kranke Wirbelsäule kann die Stöße nicht rochtig ableiten und leidet darunter. Wenn man gesund ist, stellt das allerdings kein Problem dar.
Dennoch: Ja, mehr Bewegung und Sport hilft. Mir hat Pilates gut gefallen. Besser als Yoga. Yoga fand ich ganz furchtbar.

Und auch wichtig: nicht gegen den Schmerz arbeiten. Wenns stechend, beißend oder pulsierend weh tut, sofort mit einer Übung/Bewegung aufhören und was anderes machen, ihr schadet euch damit mehr als es hilft! Auch wenn man ständig grad im Sportstudio was anderes gesagt bekommt - die sind selten auf Gesundheitsförderung gepolt, sondern Fitness und Bodybuilding.

Ich befinde mich in der Position seit exakt 26 Jahre Krankengymnastik wegen meiner Skoliose und Hüftdysplasie machen zu müssen. Ab Donnerstag…kommt Bandscheibenvorfall dazu.

Ich will versuchen für die Arbeit einen höhenverstellbaren Schreibtisch zu bekommen, da ich mitunter kaum sitzen kann. Generell sollte man als Bürotäter viel aufstehen und sich strecken und dehnen und etwas herumlaufen zwischendurch.
Ich hab das zwar gemacht, aber zu wenig. Bei mir kam noch ein Gleitwirbel dazu. Macht alles nicht so viel Spaß.

Ganz wichtig ist übrigens auch eine gute Beleuchtung, dass ihr gut erkennen könnt, was vor euch auf dem Tisch liegt, dass ihr euch nicht runterbeugen müsst.

Kollegin hat mir auch empfohlen, sehr breitbeinig auf dem Stuhl zu sitzen, das entlastet die untere Rückengegend gut.
Und man soll, wenn man die Möglichkeit hat, im Studio an das Rudergerät gehen, damit kräftigt man den gesamten Rücken, Brust-und Bauchmuskulatur und die Beine. Ich will das auch probieren, sobald es die Schmerzen wieder zulassen.

@Muukster Danke. Ich denk ich werd mal zum Arzt gehen und den fragen, was er davon hält. Vllt. find ich dann endlich ne geeignete Sportart.

Reiten und Joggen, usw. kann man bei einer Skoliose bis zu 20° noch machen. Obwohl man da auch nicht die ganze Zeit das Pferd auf Trab halten sollte… Das tut nach einiger Zeit echt nicht mehr gut, aber ich reite wenn dann eh meistens Schritt. Wenn man drüber ist (über die 20°), nicht mehr, da gebe ich dir recht.

Generell meinte mein Arzt wäre alles noch möglich. Solang man aufhört, wenn es wehtut. Am besten ists natürlich man nimmt eine Sportart, die rückenschonender ist. Wichtig ist, gerade wenn die Krankheit noch nicht fortgeschritten ist, man bewegt sich überhaupt.
Bei mir existiert die Krankheit schon seit der Geburt und weil ich nie der Sportmensch war und dementsprechend nichts dagegen getan hatte, wurden die Schmerzen immer unerträglicher. Eine von der Krankengymnastik meinte, ohne jegliche Übungen kann es nur schlimmer werden und die Skoliose fortschreiten. Was dann mit 30 wahrscheinlich nicht mehr so lustig ist, wenn man mit 18 schon Probleme hat.

Ich habe 3 Bandscheibenvorfälle und leichte Skoliose. Mein Arzt hat mir Krankengymnastik zur Stärkung der Bauchmuskulatur (seitl. Rumpfmuskulatur) empfohlen. Auch Reiten empfiehlt er. Gut, daß ich ein eigenes Pony habe. Mir tut es gut, wenn ich oft und lange im Schritt ausreite. Da werden die Bandscheiben schön durchgewalkt.

Weiterhin habe ich zu Hause einen Sitzball und auf der Arbeit stelle ich mir den Bürostuhl immer so weit runter wie es geht. Das sieht zwar komisch aus, hilft mir aber im Kreuz gerade zu bleiben. So kann ich mehrere Stunden beschwerdefrei am Tisch arbeiten/ zeichnen.

Pilates soll auch gut sein, da dort die Tiefenmuskulatur trainiert wird.

Ich bin so jemand, der meist im Stehen zeichnet und manchmal auch kopfüber im Liegen. Gerade mit Kakao-Karten finde ich das total praktisch, da sie ja sehr klein sind und man sie gut halten kann. Und ja, ich geh manchmal auch während dem Zeichnen in der Gegend herum. Bei größeren Bildern liege ich meist auf dem Bauch auf der Couch oder gleich am Boden.

Bin jetzt auch nicht so der Sportmensch, dennoch sitze ich eher selten. Hatte damals sogar eine Befreiung in der Schule, weil wir nur Handball und Volleyball spielten, bzw. allgemein nur Sportarten, die mit Händen und Bällen zu tun hatten und ich es mir nicht leisten konnte mit geprellten Handgelenken auf der Bühne zu stehn. Musik an sich ist ja sowieso schon Sport. :D …Man kann sich ja einfach allgemein mehr bewegen, ohne gleich richtig Sport zu machen. Mehr gehen statt sich fahren lassen und Treppen nehmen statt Aufzüge. Die Hunde in eurer Nachbarschaft freun sich bestimmt, wenn sie mal für ein paar Minuten rauskommen zum Spazieren. Und auch allgemein kann man vieles, was man im Sitzen erledigt eigentlich auch im Stehen machen. Kochen, Essen, TV Schaun, …

Seit ein paar Monaten habe ich mir angewöhnt, nicht mehr am Schreibtisch zu sitzen, sondern fast nur noch zu stehen. Also ganz ohne Stuhl. Das war am Anfang recht schwer und ich musste mich zwingen, mich nicht immer wieder hinzusetzen, aber mittlerweile ist es anders herum und es kommt mir komisch vor, wenn ich zu lange vorm Computer sitze statt stehe. Es macht wahnsinnig viel aus, ich fühle mich mittlerweile viel fitter. Als ich noch mehr saß, tat mir auch manchmal der Rücken weh. Man sitzt ja dann oft regungslos da und das total lange, ohne dass man es merkt, wenn man in etwas versunken ist. Als ich anfing meinen Roman zu schreiben, hab ich aber gemerkt, dass ich im Stehen viel schneller war und besser voran kam, also fing ich an, die Nacht durch zu stehen anstatt zu sitzen. Ich fand es auch hilfreich, in die Nähe des Schreibtisches Dinge zu platzieren, die einen kurz ablenken und einen dazu bringen, mal für ein paar Minuten was anderes zu machen. Zwischendurch schnapp ich mir meine Sticks oder meine Gitarre und spiel einfach, lauf kurz zum Fenster oder fang einfach an, ein paar herum liegende Gegenstände aufzuräumen. Wenn man lange zeichnet, hilft es, zwischen drin einfach für fünf Minuten was anderes zu machen. Das geht auch nicht von der Zeit ab, da man danach wieder besser dran weiter arbeiten kann.

Gerne alles von Akuttipps bis präventtiv :>

Ich mag kabellose Geräte nicht so gerne. Meine Maus, dieTastatur, mein Tablett, die Kopfhörer, alles hat bei mir ziemlich lange Kabel, damit ich sie öfter mal umbauen und mich gut bewegen kann. Lange Kabel sind super :D

Ich bin froh dass das Thema hier so viele antworten findet, wird ja doch recht selten drüber geredet obwohl gerade wir drüber reden sollten :D
irgendwie hat es auch etwas beruhigendes für mich dass ich mit all dem nicht allein bin :D

@ Lith: Ich hätte auch nicht gedacht, daß doch sooo viele Rückenprobleme haben (dachte ich Omma wäre allein damit).

Vorgestern habe ich fiese Bauchübungen bei meiner Krankengymnastik gezeigt bekommen. Meißtens helfen mir diese am besten (auch wenn die ganz schön ätzend sind). Seit ich KG und reiten miteinander kombiniere habe ich sehr viel weniger Rückenprobleme.

Ich konnte letztens diese zwei Kissen testen:

Details

https://www.amazon.de/Togu-Dyn-Air®-Ballkissen®-schwarz-36/dp/B000FCOK3G/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1473317427&sr=8-3&keywords=sitzkissen

Amazon.de

Ich kann nicht mehr im Detail erklären, was genau die beiden Kissen mit einem Machen. Aber mit diesem Ballkissen sieht man wie auf dieses Sitzball, man bewegt sich also irgendwie ständig. Und bei diesem Keilkissen ist die Haltung, die man einnimmt, eine ganz andere, angenehme. Ich kann mir das gut zusammen mit einer gekippten Arbeitsfläche vorstellen :) (ich habs nur selber nicht, sollte ich mir mal anschaffen) Und, wie hier schon erwähnt, Sport :D Ich habe mal bei Yotube sehr gute Pilates / Yoga Videos gefunden, auch speziell für den Arbeitsplatz (Happy fit Yoga bzw Happy fit Pilates)

@ Hana: Das erste habe ich und das ist in der Anfangszeit anstrengend drauf zu sitzen. Ich finde diese Gymnastikbälle sehr viel besser. Darauf sitze ich zu Hause.

Ah, ok! Ich denke mir nur immer, dass man sich ab und an mal anlehnen möchte? Oder lernt man das mit der Zeit?

Ich habe vor kurzem übrigens noch gelesen das manche Ärzte abraten auf einen Ball zu sitzen am Schreibtisch weil man wohl in der unteren Rückenregion verkrampfen kann dadurch, daß man versucht die Haltung zu halten.

Ich bin aber kein Experte und weiß auch nicht ob da was dran ist, ich wollte es nur mal so in den Raum stellen

@ Hana: Da sitzt man drauf. Deshalb ist das in der ersten Zeit recht anstrengend. Es hilft aber ganz gut.

@Muukster: Verständlich, wenn man versucht ruhig zu sitzen. Ich zappel auf dem Teil immer rum, hüpfe damit am Tisch auf und ab und rolle damit hin und her. Deshalb verkrampfe ich persönlich jetzt nicht. :-)

Also ich arbeite in der Physiotherapie, da kenne ich das alles nur zu gut, aber ich kenne das auch Persönlich.

Was mir immer hilft, das ganze nicht zu verkranft zu nehmen. ( also nicht immer die Schultern so anziehen als om man einen Schaal um hat) Also im Stehen zeichnen, mal im sitzen zeichnen oder der Gym-Ball istzum sitzensind recht gute Ideen.
Auch andere Haltungen beim zeichnen am Tisch sind sehr gute Altanatieven, ein Bein unter den Po machen oder beide…wenn mann das kann… :wtf:
Bei akuten Schmerzen hilft mir immer Tee trinken und ein warmes Kissen.
Sonst gilt wie immer ein Ausgleich ist immer gut, egal ob laufen, schwimmen, reiten oder Kraftsport oder einfach mal Yoga machen.

Mist , wir werden halt alle älter. :starr: :shh:

Hmmm… Seit Anfang des Jahres etwa hab ich ja Probleme mit den Knien, der Orthopäde meint es läge an 'ner Verspannung im unteren Rücken… Das gibt mir in dem Zusammenhang jetzt doch zu denken XD Wobei ich nicht unbedingt wieder auf Stuhl umsteigen möchte, wenn ich daran denke, wie anstrengend das damals war, zudem fällt es mir auch gar nicht schwer, auf dem Ball zu sitzen :/

@Vulnonchen: Sitzt du still auf dem Ball oder wippst/schaukelst du manchmal zwischen durch auch?

Ich denke, was Firlefanzerein geschrieben hat, könnte da evllt auch ganz gut stimmen dass man sich zwischen durch auflockern muss.
Wenn wir bei der Wirbelsäulengymnastik auf den Bällen sitzen für unsere Übungen wird uns dann auch geraten selbstständig zwischen durch ein bisschen zu “zappeln” um uns wieder zu lockern. Das stille Sitzen auf dem Ball schafft mein Rücken da zB nämlich nicht lange bis ich leichte Schmerzen habe überm Steiß

Aber vllt kannst du das noch mal irgendwie bei einem Arzt erfragen :/

Ich weiß nicht, wer von Euch reitet, aber vielleicht hilft folgendes Bild (für die, die Sitzbälle nutzen). Wenn das Pferd Schritt geht und man oben drauf sitzt, wird unser Becken von rechts nach links bewegt. Diese Bewegung kann man sehr gut auf dem Ball ausüben (geht sogar wenn man Kaffee trinkt :-D). Oder man rollt langsam immer wieder kleine Stückchen vor und zurück oder bewegt die Hüfte wie beim Hullahup im Kreis. Ich denke, der Ball ist zwar kein Allheilmittel, aber wenn man sich im Allgemeinen mehr und rückenfreundlicher bewegt, hilft das gegen die Beschwerden.

So sagt unsre Kursleiterin das auch immer, Firlefanzerein C:

Wichtig ist wohl halt auch das man den Rücken gerade hält und nur die Hüfte (nicht den Rücken und nicht die Schultern) bewegt wenn man diese Übungen auf dem Ball zur Entspannung der unteren Region macht.
Rücken gerade heißt nicht Kinn nach oben, weil man da den Nacken staucht. Unsere Kursleiterin meint immer, man soll sich vorstellen oben auf dem Kopf einen Bindfaden zu haben, an dem man hängt - wie eine Marionette quasi. Man soll sich die Wirbelsäule wie eine Perlenkette vorstellen, die einfach locker herunter hängt. Die Schultern sollten locker hängen und beim auf und ab Wippen auf dem Ball leicht (nicht übertrieben!) mit schwingen können.

Hilft vllt auch wenn man am Tag zwischen durch einfach mal gerade stehen sollte/möchte, wenn man das beherzigen kann C:

Oh Hey, noch jemand mit Scheuermann wink die ganzen Anregungen hier sind echt super. Gut, dass ich darüber gestolpert bin :)

@Firlefanzereien
Reiten ist auch ne super Idee, auch was die Übngen auf dem Pferd betrifft. Es macht nicht nur Spaß…es ist auch gesund.