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Coloration Tipss

Leider bin ich im colorieren echt grottig und hab mir damit schon die ein oder andere schöne Skizze zerstört :(
kann mir da vielleicht jemand Tipps geben das es nicht gerade aussieht wie von einem Kleinkind gemacht?

Besonders bei den Haaren hab ich Probleme, die Haut funktioniert auch nicht so gut…

oh und ich coloriere meistens mit Buntstiften :)

Huhu!

Ich glaube, das ist einfach Übung. Genaue Tipps kann ich dir leider keine geben, weil ich nicht weiß wie du dir deine Zeichnungen wünscht. Aber meistens hilft einfach viel Training und Gedult, weil kolorieren wirklich nicht schnell geht. Ich male manchmal 3 Stunden auf 5x5 cm rum (Portraits) bis es mir gefällt. ^^’
Früher hat mir aber Deviantart immer sehr geholfen, da meinen Stil zu finden.
Ich habe mal ein paar Tutorials für dich rausgesucht, die alle so Kleinigkeiten an sich haben, die vielleicht heflen könnten… c:

http://www.deviantart.com/art/Color-Pencil-Tutorial-336716483
http://www.deviantart.com/art/PENCIL-TUTORIAL-72083332
http://www.deviantart.com/art/Colored-Pencil-Tutorial-85442337
http://www.deviantart.com/art/Using-Colour-Pencils-TUTORIAL-26841126
http://www.deviantart.com/art/Coloring-Skin-Color-pencils-tutorial-304256819
http://www.deviantart.com/art/Hair-Drawing-tutorial-211981806
http://www.deviantart.com/art/Hair-and-Skin-colouring-Tutorial-w-colour-pencils-378247356
http://www.deviantart.com/art/My-Hair-Shading-Step-405919723

Am besten hilft es aber immernoch vom lebenden Objekt abzuzeichnen, weil man dann dreidimensionaler zeichnen lernt und dann werden auch Schatten und so dir schnell leichter fallen.

Liebe Grüße :3

vielen Dank - das werde ich mir mal alles einmal anschauen und dann fleißg üben :3

Wenn du noch Lust zum Stöbern hast, sind hier auch ne ganze Menge Tutorials zusammen gekommen, auch zum Zeichnen an sich :)

https://www.kakao-karten.de/forum/t/-/10728

Hallo :)
ich male auch sehr viel mit Buntstiften und mir haben diese beiden Tutorials bisher am meisten geholfen.
http://animexx.onlinewelten.com/doujinshi/favoritenlisten/532577_103588/39780/
https://www.youtube.com/watch?v=lQlIl8AtUCU
Je nachdem, welche Technik du anwendest, kannst du verschiedene Effekte erzielen. Wenn du von dunkel nach hell colorierst (wie im Animexx-Tutorial) strahlen die Farben richtig schön. Wenn du mit Kreuzstraffur oder mehreren Lagen malst (wie im Tutorial von Zadzenea) kannst du auch große Flächen ausmalen, ohne dass sie strichig wirken (was ich für Hintergründe verwende).

Ansonsten kann ich dir noch empfehlen, bei Farben nicht zu einheitlich zu bleiben. Also zum Beispiel braune Haare nicht mit einem Braunton auszumalen und mit dem gleichen Stift dann Schatten einzeichnen. Trau dich ruhig, auch andere Farbtöne einzubringen, ein dunkles Rotbraun oder so.

Liebe Grüße und viel Erfolg -
Nasi

außerdem hilft es auch immer sich genau in seiner umgebung umzusehen :)
also darauf zu achten wie sich licht und farbe verhält
was auf was abstrahlt und wie sich die tageszeit auf die dinge auswirkt :D
am besten sowas mal in einem medium üben :) das lässt sich dann gut auch auf andere übertragen

Huhu :3
Ich habe das Problem, dass ich eigentlich digital coloriere und das geht ja bei KaKAO Karten schlecht…
Für copic-marker bin ich nicht schenll genug, somit wird es fleckig (bzw da entstehen beim übergang dunkle streifen), buntstifte lassen viele weiße flächen übrig, die sich bei mir nicht ausbessern lassen und tusche mag ich momentan am liebsten, weil es am wenigsten Probleme mit sich bringt (außer ein welliges Blatt, welches ich wieder begradigen muss).
Bei Tusche habe ich jetzt aber das Problem, dass ich helle Farben nicht gut darstellen kann. Wenn ich die orangene Farbe mit dem Pinsel aufnehme und es heller haben möchte, als die Farbe eigentlich ist, dann brauche ich sehr viel Wasser. Den Ton bekomme ich aber nicht gleich hin und es wird fleckig :(
Hat da jemand gute Tipps?

Gegen weiße Flecken bei Buntstiften empfehle ich einfach eine letzte Schicht drüber zu Layern, bei der du so richtig drauf drückst (also einfach total stark übers Papier schrammst so dass das Papier glänzt und versiegelt wird) mit der hellsten Farbe/Weiß - dann hast du keine Flecken :)

Hm ich würde vorschlagen du mischst die Farbe großzügiger in einem kleinen Töpfchen vor :) So dass es für die Fläche ausreicht. Vielleicht nässt du auch das Papier vor und gibst dann in die nasse Fläche ein paar Tupfen Farbe, das sollte sich dann verteilen - funktioniert aber nur mit Aquarellpapier wirklich gut.

Würde einfach mal ein bisschen testen :>

@Lith

Dankeschön :) Das mit den Buntstiften muss ich dann noch üben, nicht dass es streifig aussieht ^^

Das mit der Tusche hat sich heute gerade eben erledigt :D Ich habe scheinbar eine falsche Papiersorte verwendet. mit einem anderen Zeichenkarton, ging es besser :3

Ich hab kleine, verschraubbare Duschen mal in einem Billigladen gefunden, darin mische ich meine Farbe, ruhig etwas mehr denn ich denke, und kann, wenn etwas übrig bleibt, es nächstes Mal wieder benutzen.
Oh, Mammutsatz xD
Bei Buntstifte nutze ich übereinandergelegte Kreuzschraffuren, das minimiert die weißen Pünktchen.
Bei Copic kommt es, denke ich auch auf das Papier an. Ich mag für sanfte Übergänge das orginale Papier eben gar nicht, gut, ist ja auch nicht für gedacht. Ist ja Layout-Papier.
Ansonsten unterstützt der Blender das Vorhaben auch, etwa wie bei Aquarell vorher damit das Papier “anfeuchten”.

Ich geb dann auch mal meinen Senf dazu :)

Mein Tipp für die Buntstiftzeichner:
wenig Druck, viele Schichten

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mit viel Druck auf dem Stift zerstört man die Papierstruktur, oder wie Lith es ausgedrückt hat; man versiegelt, das Papier kann folglich keine Farbe mehr annehmen und man beschränkt sich sehr. Besser ist es hingegen, sich in kleinen Flächen voranzuarbeiten, mehrfach mit wenig Druck über eine Stelle zu gehen und dabei nicht immer nur in eine Richtung zu malen.
Ich meine damit nicht: kreuz und quer in irgendeine Richtung malen.
Sondern: die erste Schicht von Links oben nach rechts unten. Die zweite von rechts oben nach links unten. Die dritte von links nach rechts, und die vierte schicht von oben nach unten. Damit hat man dann einen gleichmäßigen Ton und sieh weniger Striche. Schatten auf die gleiche Art darübermalen. Für richtig weiße Highlights das Papierweiß durchscheinen lassen, denn weißer Buntstift ist nciht deckend genug, um eine dunkle Farbe damit zu übermalen.
Allgemein braucht man für Buntstiftcolos Geduld (was auch der Hauptgrund ist, warum ich lieber mit Copics coloriere…aber ich könnte meine Buntis an sich schon mal wieder verwenden…)

Für Copic:
nicht irgendwelches Papier verwenden

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Marker auf Alkoholbasis trocknen schnell, daher benutzt man am Besten ein Papier, das viel Feuchtigkeit halten kann.
Ausprobiert habe ich bisher

  • Copic-Papier (also das von Copic selbst)
    mein Fazit: besser nicht.
    Das Papier ist sehr dünn und nicht saugfähig. Es dauert zwar, bis die Farbe richtig trocken ist, sodass man ganz gut Streifenfrei colorieren kann, allerdings nimmt das Papier sehr schlecht mehr als drei Farbschichten an ohne “Pfützen” zu bilden. Richtig tiefe Schatten und Dreidimensionalität lassen sich also nicht erzeugen. Beim Versuch, mehr als drei Schichten Farbe auf eine Stelle zu legen passiert es sogar, dass sich die unteren Farbschichten wieder ablösen und sich unschöne fleckige Ränder bilden.
  • (08/15) Kopierpapier
    Fazit: ganz miese Idee.
    Ich habe aus Freude über meine ersten Marker damals gleichmal drauf los gemalt, und leider leider passierte was passiern musste: die Farben trocknen streifig, bluten durch das Papier durch und am Ende sieht alles sehr…bescheiden aus…
  • dickes Farblaserdruckerpapier
    Fazit: nicht ganz so schlecht geeignet
    Die Farben trocknen nicht sofort, man hat genug Zeit, Farbverläufe und saubere Übergänge zu erzeugen, die Farben werden ganz gut wiedergegeben und bluten aufgrund der Dicke nicht sofort durchs Papier durch. Schichten ist allerdings nicht unbegrenzt möglich, da sich dir untere Farbe irgendwann abzulösen beginnt
  • Perfect Coloring Paper (im Text PCP)
    Fazit: der Name ist schon fast Programm
    Im Grunde verhält sich das PCP wie das Laserdruckerpapier. Mit dem Unterschied, dass mehr Schichten möglich sind und die Farben noch mehr strahlen. Das einzige, was ich nicht mag (aber das wirklich nur persönliches Empfinden) ist die Struktur - das Paier ist einfach nur glatt, was ich etwas unspektakulär finde.
  • Deleter Kent Paper Type BK
    Fazit: Nicht ganz so toll wie das PCP, aber trotzdem klasse.
    Auch ein sehr glattes Papier, das viel Farbe annimmt ohne dass diese irgendwelche Streifen oder Pfützen bilden.
  • LANA Dessin 220
    Fazit: mein aktuelles Lieblingspapier
    Das Papier ist ziemlich rauh und hat sichtbare Struktur (vertikale…“Linien”), nimmt einige Schichten an und man kann wunderbar Schatten und Übergänge erzeugen. Leider “bluten” die Farbflächen nach zu vielen Schichten irgendwann (bei der dünnerne Variante, dem 150, leider noch schneller) aus. Dunkle Flächen lassen sich mit einem hellen Farbton etwas auswaschen (leider nicht, ohne dass die dunkle Farbe etwas zu den Seiten hin ausblutet) und man kann, wenn man das gezielt einsetzt, einen ganz netten Aquarelleffekt erzielen. Das Papier eignet sich auch wunderbar für Mixed Media.
  • Aquarellpapier
    Fazit: saugt gut. Zu gut.
    Auch wenn die Oberfläche echt schön ist und die Farben toll wiedergegeben werden, rate ich von Aquarellpaiper für Copics ab. Das Papier saugt sehr viel Flüssigkeit aus dem Marker (und die Dinger sind zu teuer, als dass man sich ständig neue kaufen könnte) und die Farben trocknen sehr schnell, sodass man kaum eine Chance hat, fließende Übergänge zu erzeugen

Sich mit dem Farbsystem auseinandersetzen

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Copic hat ein echt ausgeklügeltes System hinter der Benennung stehen.
Die Buchstaben stehen für die einzelnen Farbgruppen (B=Blue, R=Red, Y=Yellow, G= Green, V=Violet, E=Earth…)
Die erste Ziffer steht für die “Reinheit” einer Farbe - je höher, desto mehr Anteile anderer Farben, meistens Grau, sind enthalten
Die zweite Ziffer steht für die Dunkelheit einer Farbe - je höher, desto dunkler

G00 ist also ein sehr reines, helles Grün
G99 ist ein gräuliches, dunkles Grün

Farbübergänge lassen sich gut von hell nach dunkel erzeugen, und indem man immer wieder mit dem hellsten Ton über die ganze Fläche malt um die Farben miteinander zu mischen und harte Übergänge zu vermindern.
Also quasi mit G00 anfangen, mit G02, G03 und G05 die Schatten ausarbeiten und zum Schluss nochmal mit G00 drübermalen, damit alles schön ebenmäßig wird.

Man muss für schöne Übergänge nicht in einer Farbfamilie oder Reinheitsgruppe bleiben, man kann auch mischen. Nur sollte man dann darauf achten, mit dem hellsten Ton anzufangen und sich zum dunkelsten vorzutasten.
Also: erst YR00, dann Y11 und dann G43
Mit Y11 anzufangen und dann mit YR00 versuchen, Schatten zu setzen wird nicht funktionieren, man bekommt wahrscheinlicher nur einen leichten Orangestich ins Gelb.

Für Aquarell:
viel kann man nicht falsch machen

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Man kann zwar nicht unendlich viele Schichten übereinander malen und auch nur bedingt wieder aufhellen, aber dunkler werden kann man fast immer. Kleine Fehler lassen sich - solange die Farbe noch richtig nass ist - mit einem Taschentuch oder Küchenkrepp nochmal wegtupfen. Nicht wischen!
“Das eine” Papier gibt es nicht, nur macht es Sinn, sich entweder stabiles Papier zu suchen, oder das Blatt auf dem Tisch oder einer Holzplatte mit Fixierkrepp festzukleben, damit es sich nicht zu sehr wellt und hinterher wieder “in Form” trocknet, sprich wieder glatt wird, ohne dass man nachhelfen müsste.
Wasserfarben aus Grundschulzeiten sind übrigens keine Aquarellfarben, sondern Deckfarben, die sich nicht mehr ohne weiteres mit Wasser anlösen lassen.

Das wars von meiner Seite, mit anderen Medien hab ich bisher keine Erfahrungen gemacht.
Alles, was ich hier geschildert habe, basiert auf meinen Erfahrungen und subjektiven Empfindungen, wenn also irgendwer anders denkt habe ich damit kein Problem. Man darf mich auch gerne eines Besseren belehren, oder mir Fragen stelln, falls was unklar geblieben ist :)

Liebe Grüße,
Amalia