Solang ich mich hier nicht, wie der Threat-Titel andeutet, für ein Buch entscheiden muss…
In meinem Regal finden sich zum einen Main Stream Klassiker wie Harry Potter, die Twilight-Reihe und Anita Blake, aber meine liebsten Bücher sind vielleicht weniger bekannt:
Edward, Edward von Lolah Burford.
Nein, der Knabe war nicht Namensgeber für meinen Nick, ich hab das Buch vielmehr gekauft, weil ich den Namen einfach so gern mag; ein etwas ungewöhnliches aber bisher sehr erfolgreiches Kriterium für die Buchwahl.
Die Grundstory erinnert ein wenig an den Film “Der Kleine Lord”: Ein griesgrämiger Earl wird von einer alten Bekannten aufgesucht, die ihn bittet, ihren Sohn aufzuziehen, da ihr Mann kürzlich verstorben und sie sterbenskrank ist; zum einen sei er den einzige, den sie fragen könne, zum anderen wär’s durchaus möglich, dass er selbst der Vater ist. Der Earl mag Kinder zwar nicht wirklich, willigt aber ein (wobei er während Edwards Kindheit wenig Zeit mit ihm verbringt). Er ist ein verbitterter, strenger Mann, der von sich selbst sagt, kein guter Mensch zu sein. Edward bringt ihm dennoch eine gewisse Zuneigung entgegen.
Naja, im Laufe des Buches stellt sich u.a. die Frage nach Edwards richtigem Vater, schon weil das Mädchen in das er sich verliebt entweder seine Cousine ist, oder eben nicht. Edward macht unter dem Earl eine teils unkonventionelle Erziehung durch, und ich mein das jetzt nicht nur im positiven Sinne, so dass es fast schon verwundert, dass er doch zu einem ungewöhnlichen, aber klugen und liebenswerten jungen Mann heran wächst. Ach ja, und vielleicht sollte ich die Sache mit dem Inzest erwähnen. Für die Slasher.
Ich mag das Buch unheimlich gern; es ist nicht mehr das jüngste und die Art wie gesprochen wird - wir befinden uns im 18. Jh, wenn ich mich recht entsinne - ist wunderschön. kA ob’s da ne deutsche Übersetzung gibt, ich les lieber Englisch.
HEX von Rhiannon Lassiter
Eine Trilogie, von der nur der erste Band (soweit ich weiß) auf deutsch erschienen ist, unter dem Titel 2367 - Experiment Hex. Der Roman richtet sich an junge Erwachsene und ist als Science Fiction oder Future Fiction einzuordnen; Es geht um zwei Geschwister, Raven und Wraith (im deutschen: White), die aus Denver nach London reisen um ihre kleine Schwester Rachel zu finden. ompliziert wird das ganze dadurch, dass Ravon ein sogenanntes Hex ist, das sind Menschen, die eine symbiotische Verbindung mit Computern eingehen können. Da diese genetische Mutation in einer auf Computer gestützten Gesellschaft sehr gefährlich ist, werden Hexe gejagt und bei Entdeckung exterminiert. Raven hat ihre Fähigkeiten allerdings so weit perfektioniert, dass sie durch die Maschen dieses Netzes schlüpfen kann.
Mit der Zeit erwährt man mehr über den Hintergrund der Hexe, ihrer Entstehung etc, wobei die späteren zwei Bücher da weitere Details liefern; im ersten Buch geht es erst mal um Raven und Wraiths Suche nach Rachel, die Bekanntschaften die sie dabei machen und deren Schicksale.
Wie viele Science Fiction Geschichten älteren Datums (und Hex ist noch gar nicht mal sooo alt) leidet auch Hex unter dem Science moves on -Phänomen, will sagen die beschriebene Technologie kann vom heutigen Standpunkt aus hinterfragt werden; zB wird für vieles noch direkter Zugang zu einem Terminal benötigt, von wireless Verbindungen keine Spur. Trotzdem macht mir das Buch immer wieder Spaß, kann ich nur empfehlen.
…irgendwie hab ich das Gefühl, wir hattend en Threat schon mal. Aber ich hab hier doch noch nicht rein geschrieben… seltsam. ^^;;
~Edward